Jugend-Fußball im Sportverein Adler Berlin 1950 e.V. – D-Juniorinnen |
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Samstag,
04.01.2020 – Fortuna-Juniorinnen-Hallen-Cup 2020 |
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4.Turniersieg
in Folge mit Platz 2 knapp verpasst (hgd/05.01.20) Dreimal
waren die D-Mädchen des SV Adler bisher zum Neujahrsturnier nach Dresden gefahren, dreimal gewannen sie das Turnier und konnten den sehr schönen Wanderpokal damit im letzten Jahr endgültig behalten. 2017 bei der ersten Teilnahme landete
man den souveränsten Sieg mit 5 Siegen in 5 Spielen
bei 27:3 Toren und 6 Punkten Vorsprung vor dem zweitplatzierten Team vom TSV Spitzkunnersdorf. 2018
legte
man mit 4 Siegen und 16:1 Toren in den ersten 4 Spielen den Grundstein
für die Pokalverteidigung und
rettete sich mit 2 Unentschieden
mit einem Punkt Vorsprung vor dem
Gastgeberteam ins Ziel. 2019 beim
nun dritten Auftreten in der Saubachtalhalle in Wilsdruff bei Dresden musste man hingegen im ersten Spiel gegen eine Spielgemeinschaft
des DFC Westsachsen Zwickau und
des SV Mosel mit einem 0:2 gleich die erste (und weiterhin einzige) Niederlage überhaupt hinnehmen, aber danach siegte man noch zweimal in der Gruppe (mit 6:0 gegen den FFC Berlin II. und mit 5:0
gegen Gastgeber 1.FFC Fortuna
Dresden, besiegte dann im Halbfinale
das starke Team von Dukla Prag in
einem umkämpften Spiel knapp mit 2:1
und ließ nach einem Blitzstart mit 2 Treffern
in den ersten 70 Sekunden
auch dem FFC Berlin 2004 I
beim 3:1-Finalsieg keine Chance. » Turnierbericht 2017 ● » Turnierbericht 2018 ● » Turnierbericht 2019 Aus dem (sehr
jungen) Siegerteam des Vorjahres
waren in diesem Jahr mit Melissa, Amelie, Joana, Aysche, Munira und Sari noch 6 der 9 siegreichen
Spielerinnen dabei, sodass man sich berechtigte Hoffnungen auf einen
weiteren Turniersieg machen durfte. Manel
und Janine, die im letzten Jahr
noch nicht bei uns im Verein waren, waren die einzigen beiden im Kader, die
erstmals in Dresden dabei waren, womit man sicher nicht schlechter
aufgestellt war als vor einem Jahr mit Angelina,
Maryam und Johanna B., zumal die anderen 6 ja nun alle ein Jahr älter
und erfahrener sind. Obwohl die
Adlerinnen nicht ihren besten Tag erwischt hatten und vor allem Aysche (nach einem
Silvesterunfall mit dick bandagierter Hand), Joana und Janine, aber
auch Melissa im Tor aus
unterschiedlichen, zum Teil nachvollziehbaren Gründen weit unter Normalform agierten, konnte man als einziges verlustpunktfreies Team der Vorrunde mit 3 Siegen bei 11:1 Toren
den Gruppensieg erringen, aber
weder beim 2:0-Auftaktsieg gegen
den Chemnitzer FC, noch beim 7:0 gegen das B-Team des Gastgebers
und beim 2:1-Sieg gegen das A-Team des Gastgebers zeigte man auch nur annähernd den Tempo- und Kombinationsfußball,
den man spielen kann. Da in Gruppe B etwas überraschend Grün-Weiß Neukölln den Gruppensieg errungen hatte und das
starke Team von Dukla Prag nur Gruppenzweiter geworden war, kam es
zu einer Wiederholung des Vorjahreshalbfinals
gegen Dukla Prag, das wir im
Vorjahr erst nach einem sehr intensiven Spiel knapp mit 2:1 hatten gewinnen können. In der Erwartung mit den in der Vorrunde gezeigten Leistungen im Halbfinale nicht bestehen zu können,
wurde die Formation noch einmal umgestellt, die an diesem Tag bisher am
stärksten aufspielenden Spielerinnen sollten beginnen und es sollte nur bei
Bedarf und nicht wie zuvor im Block gewechselt werden. Offenbar war
damit die richtige Mischung gefunden, denn die Adler begannen wie die
Feuerwehr und überrannten den Gegner geradezu. Nach weniger als 2 Minuten lag man schon mit 3:0 vorn, nach gut 6 Minuten
stand es 6:0, wobei es nach dem
folgenden Durchwechseln in den letzten Minuten auch blieb. Endlich hatte das
Team gezeigt, was es kann, und so waren die Erwartungen hoch, nun auch noch
das Finale für sich entscheiden zu
können. Zumal der Gegner der im ersten Spiel mit 2:0 bezwungene Chemnitzer FC
war, gegen den man ob vieler vergebener Chancen in den ersten 5 Minuten der Auftaktpartie eigentlich höher
hätte gewinnen können. Aber das Finale zeigte einmal mehr,
dass jede Partie erst einmal gespielt werden muss. Die Adler verfielen trotz
deutlicher optischer Überlegenheit und in der gleichen Startformation wie im
Halbfinale wieder in den Vorrundentrott, agierten nicht zielstrebig und
entschlossen genug und scheiterten zudem mit den ersten Chancen an der sehr
starken Torhüterin oder dem zu langen Zögern im Abschluss, Und so fing man
sich prompt fast mit dem ersten ernsthaften Gegenangriff überhaupt nach knapp 5 Minuten das 0:1 ein. Da vom Anstoß weg nach einem
schön heraus kombinierten Treffer direkt der Ausgleich fiel, bestand die Hoffnung, dass es nun so weiter gehen
könnte, aber die Adler blieben unentschlossen, spielten immer wieder zur
eigenen Torhüterin zurück, die dann fast ausschließlich mit langen Bällen ins
Nichts oder zum Gegner das Spiel eröffnete, weil sich weder kurz noch lang
vernünftig angeboten wurde. So plätscherten die Minuten dahin, ohne dass das
Tor der Chemnitzer groß in Gefahr geriet – von einem Weitschuss von Munira abgesehen, der das Lattenkreuz
touchierte. Als man sich dann
gedanklich langsam mit einem mögliches Neunmeterschießen
befasste, kamen die Chemnitzer,
die dem Adler-Tor überhaupt nicht mehr wirklich nahe kamen, in den letzten 2 Spielminuten durch zwei Weitschüsse fast von der
Mittellinie, die man mit entschlossenerem
Eingreifen hätte verhindern können, die aber beide auch nicht unhaltbar waren, zu zwei Treffern wie aus dem Nichts, die
das Spiel entschieden. Somit war die Taktik des Gegners, konsequent zu
verteidigen und dann irgendwie mit Glück ein Tor zu erzielen, mehr als
aufgegangen, und die Adler verpassten den 4.Turniersieg in Folge letztlich auch, weil man nicht genügend
für die eigene Torerzielung getan hatte und in den wenigen Momenten, in denen
der Gegner überhaupt über die Mittellinie kam, dann auch nicht konsequent genug gegen den Ball
agierte. Schade, denn hier war definitiv mehr drin, aber einmal musste es ja
passieren, dass man das Turnier in Dresden nicht als Turniersieger beendet. Da sich die 18 Adler-Treffer 6 Spielerinnen
teilten, ging die Torjägerkrone
nicht an die Adler, die deutlich die meisten Turniertreffer erzielen konnten
– Chemnitz folgte mit 12. Diese Auszeichnung ging jedoch an
eine Spielerin des Gastgeberteams, die von den 10 Treffern des A-Teams
offenbar mehr als die 5 erzielt
hatte, die Munira als unsere beste Schützin erzielt hatte.
Völlig zu Recht wurde dann aber Amelie
als bestes Spielerin des Turniers
ausgezeichnet, womit wir doch noch mit einem 1.Platz aus Dresden zurück nach Berlin fahren konnten. Gruppe A:
SV Adler – Chemnitzer FC 2:0 Aufstellung: Melissa –
Munira – Manel (6. Amelie), Sari (6. Janine) –
Joana (6. Aysche) – Die Adler starten hoch überlegen und lassen
den Kontrahenten bis zum ersten Blockwechsel nach 5 Minuten gar nicht
aus seiner Hälfte heraus. Zahlreiche glasklare Chancen bleiben aber
ungenutzt, und so steht es nach dem Führungstor von Sari (4.) lange Zeit nur 1:0. Nach dem Blockwechsel verlagert sich die Partei sogar mehr
und mehr in die Adler-Hälfte, aber Amelie
beendet dann das aufkommende Zittern um den Sieg und macht mit dem 2:0 (9.) alles klar. Gruppe A:
SV Adler – 1.FFC Fortuna Dresden B
7:0 Aufstellung: Melissa –
Munira (8. Manel) – Manel (6. Amelie),
Sari (6. Janine) – Joana (6. Aysche) – Da das Team von Eintracht Leipzig Süd nicht erschienen war, teilten die Dresdener
ihren mit 15 Spielerinnen
sowieso viel zu großen Kader in 2 Teams
auf, wobei sie im B-Team die
größere Anzahl von Spielerinnen versammelten, aber auch die, die deutlich die
Schwächeren waren. So hatte das A-Team gegen das B-Team zum Turnierauftakt
mit 8:0 gewonnen und eigentlich
hätte es ein Leichtes sein müssen, dieses Resultat zu toppen. Die Adler ging durch Munira
auch schon nach 21 Sekunden
in Führung, dann aber übertraf man sich einmal mehr im Auslassen bester
Chancen. Bis zum Blockwechsel traf nur noch Munira zwei weitere Male (3./5.), nach dem Blockwechsel dann
dreimal Aysche (7./8./10.) und Janine
zum zwischenzeitlichen 6:0 (10.),
so dass die Partie nur mit 7:0
endete – und so im Falle einer Niederlage im letzten Gruppenspiel noch das
Aus wegen der zu wenig erzielten Tore drohte. Gruppe A:
SV Adler – 1.FFC Fortuna Dresden A
2:1 Aufstellung: Melissa –
Munira – Amelie (6. Manel), Sari (6. Janine,
8. Amelie) – Joana (6. Aysche, 10. Sari) – Bereits nach 40 Sekunden beruhigt Amelie
mit dem 1:0 die Nerven des
Trainergespanns und der mitgereisten Eltern und als Sari zum 2:0 (4.)
nachlegt, scheint es nur noch um die Höhe des Sieges zu gehen. Ein völlig
missratener langer Ball von Melissa,
der abrutscht und zur Vorlage für den Gegner wird, bringt den Gastgeber aber
noch vor dem Blockwechsel auf 1:2
heran, ohne dass es bis dahin auch nur den Hauch einer Torchance für die
Dresdener gegeben hatte. Nach dem direkt anschließenden Blockwechsel ist die Souveränität der ersten 5 Minuten
allerdings dahin – das Spiel findet nun hauptsächlich in der Adler-Hälfte
statt und auch einige Rückwechsel verbessern das Ganze nicht mehr wesentlich.
Immerhin gerät der Sieg dennoch nicht mehr ernsthaft in Gefahr und so beendet
die Adlerinnen die Vorrunde als einziges verlustpunktfreies Team. Halbfinale:
SV Adler – Dukla Prag 6:0 Aufstellung: Melissa –
Munira – Amelie (8. Aysche),
Manel (8. Janine) – Sari (7. Joana) – Was für ein grandioses Spiel. Schon nach 20 Sekunden gehen die Adler
durch einen tollen Direktschuss von Munira
aus der Halbdistanz in Führung, nur 25 Sekunden
später trifft Manel mit links den
linken Pfosten. Aber noch bevor man dieser vergebenen Chance groß hätte
nachtrauern können, trifft sie nach Querpass von Amelie nach nur 68 Sekunden
zum 2:0 und legt nur weitere 20 Sekunden später zum 3:0 nach. Unglaublich, nach knapp 1½ Minuten führt man 3:0 in einem Spiel, von dem man
geglaubt hatte, man müsse bis zur letzten Sekunde kämpfen, um ins Finale
einzuziehen. Aber auch nach diesem Traumstart bleiben die
Adler fokussiert, bauen die Führung nach tollen Kombinationen durch zwei
Treffer von Sari (4./5.) auf 5:0 aus und erzielen durch Munira nach 6 Minuten und 5 Sekunden mit einem weiteren schönen
Direktschuss unter die Latte gar das 6:0.
Anschließend wird sukzessive durchgewechselt und es bleibt ohne weitere
nennenswerte Chancen auf beiden Seiten beim 6:0 für die Adler. Finale:
SV Adler – Chemnitzer FC 1:3 Aufstellung: Melissa –
Munira – Amelie, Manel – Sari – Res. Janine, Aysche,
Joana – Schon nach 10 Sekunden hat Manel in halblinker Position die
Führung auf dem Fuß, bleibt aber an der sich vor die stürzenden Torhüterin
hängen, die – wie schon im ersten Spiel gegeneinander – eine große Präsenz im
Kasten zeigt. Die Adler agieren leider nicht mit dem gleichen Tempo und der
gleichen Zielstrebigkeit wie im Halbfinale, so dass die aufmerksam
verteidigenden Chemnitzerinnen immer wieder stören können. Nach
2½ Minuten hat die schön angespielte Amelie 5m vor dem Tor noch einmal die Chance zur Führung, zögert
aber zu lange und wird von der Torhüterin und einer Abwehrspielerin noch
abgeblockt, im Konter rettet die nachsetzende Sari im letzten Moment kurz vor dem eigenen Strafraum, kann eine
steil geschickte Spielerin noch ablaufen. 2 Minuten später, als Manel nach einem Ballverlust in der
gegnerischen Hälfte nicht nachsetzt und auch Munira zu spät auf die bedrohte Seite verschiebt, kommen die Chemnitzer mit einem schönen
Flachschuss von rechts ins lange Eck zum 1:0,
aber nur 18 Sekunden später
gleicht Manel nach einer
wunderschönen Direktkombination am
2.Pfosten nach Pass von der rechten Seite aus 2m zum 1:1 ab (5.). Leider wird der Ausgleich nicht als
Blaupause dafür erkannt, wie man hier auch noch den Siegtreffer erzielen
könnte, denn immer wieder werden die auf Melissa
zurück gespielten Bälle lang in die gegnerische Hälfte gespielt, wo aber
weder Sari als Sturmspitze nach Manel, die auf links deutlich weiter
vorn agiert als Amelie auf rechts,
überhaupt versuchen, diese Bälle zu erlaufen. Es fehlt während des gesamten
Spiels am Fordern von Bällen durch entsprechendes Freilaufverhalten, so dass
die Chemnitzer die Adlerinnen relativ einfach zustellen können – und diese
eben immer wieder „hinten“ herum spielen. Ohne überraschende und zielstrebige
Aktionen nach vorn kann man aber gegen einen tief stehenden und gut
organisiert und aufmerksam verteidigenden Gegner keine Chancen herausspielen
geschweige denn Tore erzielen. Als Sari
dann in der gegnerischen Hälfte unweit der Mittellinie den Ball verliert und
ebenso wenig konsequent nachsetzt wie Munira
sich der die Mittellinie überlaufenden Spielerin entgegenstellt, kann die mit
einem platzierten Schuss von kurz hinter der Mittellinie Melissa bezwingen, wobei der Schuss eigentlich nicht die Schärfe
hatte, dass man ihn nicht hätte halten können, aber auf die großen 5m-Tore
kann ein Schuss aus 18m eben auch mal drin sein (9.). Noch bevor man in
den verbleibenden knapp 2 Minuten noch einmal Anstalten hätte
unternehmen können, wenigstens noch zum Ausgleich zu kommen, verlieren die
Adler den Ball ein weiteres Mal in der gegnerischen Hälfte und erneut reicht
ein Schuss von kurz hinter der Mittellinie, der allerdings genau auf Melissa kommt, der der Ball irgendwie
durch die Hände flutscht, um den Sack zuzumachen. Kurz darauf ist teils unter
Tränen Feierabend, aber so ist es manchmal im Fußball, wenn man nicht mit dem
allerletzten Einsatz und voller Konzentration agiert und dann auch noch ein
wenig Pech dazukommt. Hier wäre mit einer Leistung, die nur halbwegs an die
im Halbfinale angeknüpft hätte, sicher mehr drin gewesen.
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