Adlers
E-Mädchen gewinnen eigenes 8-Länder-Turnier
(hgd/02.05.15) Bereits zum dritten Mal veranstaltete der SV Adler Berlin am 1. Mai ein Turnier für 16 spielstarke E-Mädchen-Mannschaften und erstmals nahmen Teams
aus 8 Bundesländern teil.
Und erstmals konnte der SV Adler
sein eigenes Turnier gewinnen, wobei das Team erst mit zunehmender
Turnierdauer immer dominanter auftrat. Vor allem im Halbfinale stellten die Adler mit einem 5:0 gegen den bis dahin mit 13:0-Toren aus 4 Spielen
durch das Turnier gepflügten FFV Leipzig
die eigene Leistungsstärke eindrucksvoll unter Beweis. Aber auch im Endspiel gelang gegen den
sportlichen Dauerrivalen Blau-Weiß
Berolina Mitte, der bisher in allen
3 Endspielen stand und die erste Auflage 2013 gegen die Adler
im 9m-Schießen gewonnen hatte, ein
deutlicher 3:0-Sieg. So konnte
man problemlos verkraften, im zweiten Gruppenspiel gegen die Spielgemeinschaft USV Jena/VfB Oberweimar mit
einem 1:2 die erste Saisonniederlage auf dem Feld
überhaupt gegen ein anderes Mädchenteam kassiert zu haben. Hinter den Berolinas sicherten sich die Leipziger mit einem 2:0 gegen den FFC Wacker München den 3.Platz. Letztlich blieb kein Team ohne Niederlage, als letzte erwischte es Finalteilnehmer Berolina dann im Endspiel, in dem
man deutlich das Nachsehen hatte.
Bei passablem
Fußballwetter (zum Glück hatte es sich am Vortag ausgeregnet!)
kämpften 4 Vorrundengruppen je
4 Teams um die 8 Plätze
in der Finalrunde. Für die Gruppendritten und –vierten blieb nur die Trostrunde um die Plätze 9 bis 12,
wobei in der Final- und Trostrunde
alle Plätze über Viertelfinal-,
Halbfinal- und
Platzierungsspiele ausgespielt wurden. So hatte eigentlich jedes Team 6 Spiele á 15 Minuten zu
bestreiten. Leider erschien das Team der SG Fortuna Dresden/SV Johannstadt nicht, so dass die für dieses Team
geplanten Spiele kampflos an den
Gegner gingen, die so nur auf 5 Turnierspiele
kamen. Krankheitsbedingt abgesagt hatte zudem der KSC Neutrebbin einen Tag vor dem
Turnier, wobei hier dankenswerterweise der FC Internationale Berlin kurzfristig einsprang.
Vorrundengruppe A
Die
Adler starteten mit einem Blitztor
gegen den SC Nienstedten aus Hamburg optimal in das Turnier, wobei der Gegner seinen ersten
Ballbesitz erst beim Holen des Balles aus dem Netz hatte. Dem schnellen 2:0 folgte jedoch das Anschlusstor und am Ende stand ein 3:1-Sieg zu Buche, der gar nicht
mehr so souverän wirkte wie die ersten Spielminuten. Im Parallelspiel
gewann die Spielgemeinschaft
USV Jena/VfB Oberweimar ebenfalls mit 3:1 gegen den FC Internationale
und auch gegen die Adler legte
das Team aus Thüringen nach und
brachte diesen mit einem 2:1 die
erste Saisonniederlage auf dem
Feld gegen ein Mädchenteam bei. Der SC Nienstedten fand nicht nur im ersten Spiel gegen
die Adler, sondern auch danach besser ins Turnier und gewann sowohl gegen
den FC Internationale als
auch gegen Adler-Bezwinger Jena/Oberweimar
mit 1:0, wobei man sich gegen Jena/Oberweimar eine wahre
Abwehrschlacht lieferte. Der knappe Sieg hätte dann auch nur zum Erreichen
der Finalrunde gereicht, wenn
die Adler ihr letztes
Gruppenspiel nicht gegen Inter gewonnen
hätten. Die aber ließen nichts anbrennen, gewannen mit 3:0 und konnten als eines von 3 Teams mit 6 Punkten
in dieser Gruppe aufgrund der besseren
Tordifferenz und der Nienstedter
Schützenhilfe als Bezwinger von Jena/Oberweimar
den Gruppensieg feiern. Für Nienstedten blieb aufgrund der schlechtesten Tordifferenz der drei punktgleichen Teams leider nur
die Trostrunde.
Vorrundengruppe B
In
dieser Gruppe gewann das Team mit der weitesten Anreise, der FFC Wacker München, alle 3 Gruppenspiele ohne Gegentor.
Gegen den 1.FFC Turbine Potsdam
aus Brandenburg gewannen die Bayern mit 2:0, gegen Borussia
Pankow, Punktspielgegner der
Adler am kommenden Mittwoch im Spitzenspiel in der Leistungsstaffel der E-Mädchen in Berlin, knapp mit 1:0 und gegen die Pinneberger Löwinnen aus Schleswig-Holstein deutlich mit 4:0. Borussia Pankow
war mit einem 2:0 gegen die Pinneberger Löwinnen ins Turnier
gestartet und nach der knappen Niederlage gegen die Münchener sicherte man
sich mit einem weiteren 2:0
gegen Turbine souverän Platz 2 in der Gruppe und die
damit verbundenen Teilnahme an der Finalrunde
der besten 8. Deutlich abgeschlagen scheiterten Turbine und die Löwinnen,
die sich im direkten Duell torlos
trennten, mit nur einem Punkt auf den Plätzen
3 und 4, wobei Turbine hier mit der um 2 Tore besseren Tordifferenz
die Nase vorn hatte vor den Pinnebergern.
Vorrundengruppe C
Ebenfalls
verlustpunktfrei und ohne Gegentor gewann der Vorjahreszweite, Blau-Weiß Berolina Mitte, „seine“ Gruppe,
wobei hier aufgrund des Nichterscheinens der Spielgemeinschaft Fortuna Dresden/SV Johannstadt
nur
2 Spiele pro Team zu
bestreiten waren. Dem 2:0 gegen
die Condor Biester aus Hamburg folgte ein 1:0 im einzigen Berliner Vorrundenduell gegen Hertha 03 Zehlendorf und
dem zweiten Berliner Team in
dieser Gruppe reichte dann aufgrund der knapperen Niederlage gegen die Berolinas ein 0:0
gegen die Hamburger, um sich den
zweiten Gruppenplatz zu sichern.
Vorrundengruppe D
Am
souveränsten marschierte der Vorjahresdritte aus
Sachsen, der FFV Leipzig,
durch die Vorrunde. Nach einem 3:0
gegen den FSV Schwerin aus Mecklenburg-Vorpommern, gewann man
gegen Viktoria Hamburg und die
in Berlin als 2.D-Mädchen am Spielbetrieb der D-Mädchen teilnehmenden E-Mädchen vom 1.FC Lübars jeweils deutlich mit 4:0. Der 1.FC Lübars
hatte sich zum Auftakt 1:1 von Viktoria Hamburg getrennt und hatte
dann das Team aus Schwerin mit 1:0
besiegt. Dieser Sieg reichte nach dem Auftakt-Unentschieden trotz der 0:4-Packung gegen die Leipziger zum Weiterkommen, weil Schwerin die Hamburger im letzten Gruppenspiel mit 2:1 besiegen konnte. Im Falle eines 2:1-Sieges der Hamburger
gegen Schwerin wären die Hamburger und nicht die Nordberliner als
Gruppenzweiter in die Finalrunde eingezogen, so aber blieb der Viktoria mit einem Punkt nur der letzte Gruppenplatz und Schwerin wurde mit einem Punkt
hinter Lübars mit 3 Punkten Gruppendritter.
Trostrunde
Im Viertelfinale der Trostrunde um die
Plätze 9 bis 16 setzten sich
alle Gruppendritten gegen die Gruppenvierten durch. Der SC Niendstedte
gewann gegen die Pinneberger
Löwinnen mit 2:0, Turbine Potsdam besiegte den FC Internationale mit 2:1 und die Condor Biester im ersten Hamburger Duell Viktoria Hamburg ebenfalls mit 2:1. Kampflos kam aufgrund des Fehlens der Dresdener der FSV Schwerin ins Halbfinale der Plätze 9 bis 12. Hier besiegte dann Nienstedten die Postdamer
mit 1:0, die Condor Biester hingegen warteten
vergeblich auf ihren Gegner aus Schwerin,
der auf der Sportanlage verschollen schien und nicht auffindbar war. Erst
als das Spiel aus Zeitgründen nicht mehr durchgeführt werden konnte, fanden
sich die Schweriner, die am
falschen Feld auf ihr Spiel gewartet hatten, an und so erreichte Condor das Spiel um Platz 9 kampflos. Hier setzte sich der in der Vorrunde mit 2 Siegen
so unglücklich gescheiterte SC Nienstedten in einem weiteren Hamburger Duell gegen die Condor
Biester mit 1:0 durch und
wurde als Neunter Sieger der Trostrunde. Dem FSV Schwerin, der aufgrund des
Fehlers der Dresdener und des versäumten Spiels gegen Condor leider nur 4 Spiele
bestritt, gelang mit einem 2:0-Sieg
gegen den 1.FFC Turbine Potsdam
im Spiel um Platz 11
zumindest noch ein versöhnlicher Abschluss.
Mit dem
FC Internationale und den Pinneberger Löwinnen trafen zwei Verlierer der Viertelfinalspiele
der Trostrunde im Halbfinalspiel der
Plätze 13 bis 16 aufeinander und die Berliner setzten sich hier
überraschend deutlich mit 5:1
durch. So blieb für Pinneberg
nur der 15. und letzte Platz. Und Platz 13 sicherte sich dann
nach dem 1:1 aus dem Spiel
heraus in einem mit 3:2
gewonnenem 9m-Schießen Viktoria Hamburg vor dem FC Internationale.
Finalrunde
Ebenso
wie in der Trostrunde setzten sich auch in der Finalrunde ausnahmslos die in den Gruppenspielen besser
platzierten Mannschaften, hier also die vier Gruppensieger, durch. Der deutlichste Erfolg gelang dem SV Adler, der im erst zweiten Berliner Duell des Tages Borussia
Pankow mit 3:0 bezwang. Mit 3:1 setzte sich der FFC Wacker München gegen den
Adler-Bezwinger aus Thüringen,
die SG USV Jena/VfB Oberweimar
durch und der FFV Leipzig
distanzierte Hertha 03 Zehlendorf
mit 2:0. Richtig eng ging es nur
zwischen Blau-Weiß Berolina Mitte
und dem 1.FC Lübars zu,
wobei Lübars als einziges Team
mit nur 4 Punkten die Finalrunde erreicht hatte. Hier lag
Bero
letztlich mit 1:0 knapp vorn,
für Lübars und alle anderen
Viertelfinalverlierer blieben nur die Spiele
um die Plätze 5 bis 8.
In
den Überkreuzspielen der Viertelfinalverlierer
konnte sich Borussia Pankow mit 1:0 gegen Hertha 03 durchsetzen und die SG USV Jena/VfB Oberweimar behielt gegen den 1.FC Lübars mit 2:0 die Oberhand.
Im
Spiel um Platz 5 sicherte
sich die SG USV Jena/VfB
Oberweimar gegen Borussia Pankow
mit einem 2:1 den 5.Platz und der 1.FC Lübars gewann nach einem 1:1 gegen Hertha 03 in einem Marathon-9m-Schießen
mit 7:6 und brachte damit das
Kunststück fertig, mit nur einem
Sieg (im zweiten Vorrundenspiel mit 1:0 gegen Schwerin)
aus 6 Spielen den 7.Platz zu belegen.
Im
Halbfinale machte es Berolina Mitte einmal mehr spannend,
drehte nach einem 0:1-Rückstand
gegen den FFC Wacker München
die Partie noch und sicherte sich die dritte
Finalteilnahme in der dritten Auflage des Turniers. Im anderen Halbfinale traf der im
Turnierverlauf nicht durchgängig überzeugende Gastgeber auf den bis dahin
überragenden FFV Leipzig
und zur allgemeinen Überraschung aller drehten die Adler richtig auf und schossen die Leipziger mit sage und
schreibe 5:0 vom Platz. Die ansonsten makellos
durchs Turnier gekommenen Leipziger
zeigten sich anschließend auch im Spiel
um Platz 3 von der Halbfinalschlappe gut erholt und sicherten sich
den Bronzerang mit einem 2:0
gegen den FFC Wacker München.
In einer Neuauflage des Endspiels
von 2013, das die Berolinas
nach 9m-Schießen hatten gewinnen
können, ließ der SV Adler
sich dann den erstmaligen Gewinn seines eigenen Turniers nicht mehr nehmen
und besiegte Blau-Weiß Berolina
Mitte deutlich mit 3:0.
Abschlussplatzierungen
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1.
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(BE) SV Adler Berlin
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9.
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(HH) SC Nienstedten
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2.
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(BE) BW Berolina Mitte
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10.
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(HH) SC Condor Biester
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3.
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(SN) FFV Leipzig
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11.
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(MV) FSV 02 Schwerin
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4.
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(BY) FFC Wacker München
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12.
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(BB) 1.FFC Turbine Potsdam
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5.
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(TH) USV Jena/VfB Oberweimar
|
13.
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(HH) Viktoria Hamburg
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6.
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(BE) Borussia Pankow
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14.
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(BE) FC Internationale
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7.
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(BE) 1.FC Lübars
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15.
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(SH) VfL Pinneberger Löwinnen
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8.
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(BE) Hertha 03 Zehlendorf
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16.
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(SN) (Fort. Dresden/SV Johannstadt)
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Bundesländer: Berlin (BE),
Sachsen (SN), Bayern (BY), Thüringen (TH), Hamburg (HH),
Mecklenburg-Vorpommern (MV), Brandenburg (BB),
Schleswig-Holstein (SH)
Auszeichnungen
Die
Trainer aller 15 teilnehmenden Mannschaften konnten jeweils 3, 2 und einen Punkt
an eine Spielerin und an eine Torhüterin vergeben und so ein All-Star-Team, bestehend aus einer Torhüterin und 6 Feldspielerinnen wählen, die
alle mit einer Medaille ausgezeichnet wurden.
In
das All-Star-Team wurden
gewählt:
Pia Hereth (Wacker
München/14 Punkte) als beste
Torhüterin, sowie die Feldspielerinnen Fiona Geußer (Wacker
München/9P), Michelle Smyla (SG FF USV Jena/VfL Oberweimar/6P), Hanna Lena Schmelzle (FFV
Leipzig/6P), Antonia Muchitsch (Wacker München/6P), Luise Wille (SV Adler/6P)
und Ella Persiehl (SC Nienstedten/3P).
Danksagungen
Ein
großer Dank geht an die zahlreichen fleißigen Helfer aus dem Elternkreis,
die mit Vor- und Zuarbeiten und dem Verkauf am Büfett einen großen Anteil an einem sehr gelungenen Turnier hatten,
wobei ein besonderer Dank Detlef
Lindacher gebührt, der erneut mit viel Engagement dieses sehr leistungsstarke Teilnehmerfeld
aus nun schon 8 Bundesländern
gewinnen konnte und zudem die Turnierleitung
inne hatte.
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