Jugend-Fußball im Sportverein Adler Berlin 1950 e.V. – C-Juniorinnen |
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Samstag,
02.09.2017 – Freundschaftsspiel: BSC Rehberge – SV Adler 2:3 (1:0) |
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Knapper
Sieg im ersten Großfeld-Testspiel (hgd/02.09.17) Mit einem Kader von 14 Spielerinnen traten die C-Mädchen des SV Adler Berlin, die abgesehen von einer Neueinsteigerin
allesamt in der letzten Saison noch bei den D-Mädchen spielten, mit einer jungen und auf dem Großfeld völlig unerfahrenen
Mannschaft zu ihrem ersten Testspiel
beim BSC Rehberge in der Weddinger
Lüderitzstr. an. Über weite Strecken der
1. Halbzeit merkte man dem Team die Unerfahrenheit deutlich an, aber
nach und nach fand man immer besser ins Spiel und war gegen Ende der
1.Halbzeit dem Ausgleich nach dem frühen Gegentor zum 0:1 in der 6. Minute
nahe. Insgesamt fehlte es aber neben vielem anderen noch deutlich an Ideen im
Offensivspiel und zudem ließ die Qualität der Torschüsse mehr als zu wünschen
übrig. Nach dem Wechsel kontrollieren die Adler mit viel Ballbesitz die
Partie, drehen das Spiel zunächst mit zwei
Treffern innerhalb von 7 Minuten (49./56.), kassieren aber 7 Minuten vor dem Ende den 2:2-Ausgleich gegen den körperlich
sehr robusten Gegner, der in der letzten Saison in der Landesliga mit dem praktisch identischen Team Platz 4 hinter Borussia Pankow,
BW Berolina Mitte II und dem Berliner TSC belegt hatte und wegen
des Aufstiegsverzichts des Berliner TSC damit den Sprung in die Verbandsliga schaffte. Mit einem Pass
in die Tiefe auf dem linken Flügel, der stark nach Abseits roch, ist die
Adler-Abwehr überspielt und Rehberge nutzt die Chance allein vor Johanna mit einem platzierten Schuss
von halblinks ins lange Eck. Da Nour
3 Minuten vor Schluss jedoch
den Fuß bei einem Zuspiel von Luise in
den Strafraum vor der Torhüterin an den Ball bekommt und diesen zu ihrem 3.Treffer ins Tor lenkt, konnten sich
die Adler doch gleich über ihren ersten
Sieg im allerersten Großfeldspiel
freuen. Getrübt wurde die Freude allerdings durch die Verletzungen von Pauline
und Lauryn, wobei sich Lauryn beim letzten Torschuss zerrte
und hoffentlich kurzfristig wieder einsetzbar ist. Nicht so gut sieht es für Pauline aus, die nach einem Stoß von U14-Auswahlspielerin Leyila
Aydin im Kampf um den Ball heftig auf den Unterarm fiel und nun wegen
eines Haarrisses erst einmal für 3 Wochen eine Gipsschiene tragen muss (Gute
Besserung – auch von Leyila!).
Da kann man nur hoffen, dass die mangels C-Mädchenmannschaft ein Jahr
pausierenden Hannah Althaus und Pajona Sakip, die der gestrigen Meisterfeier der in den letzten
2 Jahren mit 4 von 6
möglichen Titeln so überaus erfolgreichen Adler D-Mädchen beiwohnten, umgehend wieder einsteigen und zum schwerem Punktspielstart in 2 Wochen gegen BW Berolina Mitte II schon
einsatzbereit sind. 1.Halbzeit:
Adler liegen schnell hinten und finden erst nach gut 20 Minuten ins
Spiel Aufstellung: Johanna – Lotti, Laetitia,
Pauline, Vivien – Marie, Alessia, Lisa – Luise – Nour, Lauryn – Res.: Tamina, Lea, Francesca Noch ziemlich orientierungslos starten die Adler in die Partie und
haben beim ersten Angriff des BSC noch Glück, dass nach einem Zuspiel von
rechts 3m vor das Tor der Ball an der Latte landet und Lotti den Abpraller gedankenschnell aus der Gefahrenzone
bringt (4.). Wenig später macht Rehberge aber im Grunde mit dem gleichen
Spielzug doch das 1:0. U14-Auswahlspielerin
Leyila Aydin lässt auf dem rechten Flügel Vivien stehen, passt dann –
eigentlich erneut zu nah – vors Tor, aber weder Johanna noch Lotti
gehen konsequent zum Ball und so landet dieser aus wenigen Metern verlängert
im langen Eck – 1:0 (6.). Es dauert dann bis zur 14. Minute bis zur nächsten (und ersten
Adler-) Toraktion: Neuzugang Marie (von Preußen Mahlow) bringt den Ball von weit rechts als Bogenlampe
aufs Tor, aber da die Bogenlampe zu flach gerät, kann die Torhüterin
problemlos halten. Im Gegenzug wird Leyila mit einem
Pass durchs Zentrum steil geschickt, aber gestört von der nachsetzenden Laetitia schießt sie aus 18m etwa 3m
links am Tor vorbei (15.). Kurz darauf wühlt sich Nour mangels anderer Ideen irgendwie an 4 gegnerischen
Spielerinnen vorbei durchs Zentrum, läuft dann aber am Elfmeterpunkt in die
herauslaufende Torhüterin statt rechtzeitig zu schießen (18.). In den letzten 6 Minuten der 1.Halbzeit kommen die immer besser
in Schwung kommenden Adler zu Chancen im Minutentakt; langsam entwickeln sich
erste Ideen im Offensivspiel, die tatsächlich zum Erfolg führen könnten.
Zunächst verpasst die in den Strafraum hineinlaufende Nour eine Freistoßflanke von Laetitia
von der rechten Seite auf Höhe des 2.Pfostens nur knapp (29.), dann
prüft Marie die Torhüterin mit
einem allerdings zu unplatzierten 22m-Schuss, den diese etwas unorthodox mit
einem Befreiungsschlag per Fuß abwehrt (30.). Es folgt ein schönes
Zuspiel von Luise in die Gasse zu Nour, die aus 7m halbrechts
allerdings deutlich über das Tor schießt (31.). Als nächstes versucht es
Luise aus 20m mit einer
Bogenlampe, aber der Ball ist nicht hoch genug platziert, so dass die
Torhüterin abwehren kann (34.). Und schließlich scheint Marie nach einem schönen Pass aus den
eigenen Hälfte halbrechts durch, aber statt selbst mit Tempo aufs Tor zu
laufen legt sie quer auf Nour, die
aus 18m etwas überhastet weit links am Tor vorbei schießt (35.). 2.Halbzeit:
Spielbestimmende Adler drehen das Spiel und schlagen auch nach dem 2:2 noch
zurück Aufstellung: Johanna – Lotti, Laetitia,
Tamina, Vivien – Marie, Alessia, Lea – Luise – Nour, Lauryn – Res.: Pauline, Lisa, Francesca Nach der Pause starten die Adler mit Debütantin Lea in ihrem ersten Vereinsspiel überhaupt für die vor der Pause
kaum in Erscheinung getretene Lisa
und 4 Minuten nach Wiederbeginn hat Nour
auch die erste Chance, aber aus 12m steht sie sich beim Schuss irgendwie
selbst im Weg und bringt nur einen Kullerball aufs Tor. Die nur mit langen
Bällen aus der eigenen Hälfte den Erfolg suchenden Rehbergerinnen versuchen
es dann aus 25m, aber der harmlose Schuss stellt Johanna vor keine ernsthafte Prüfung (43.). Auf der
Gegenseite hat die Torhüterin bei einem 14m-Schuss von Nour von halbrechts schon mehr Mühe, aber insgesamt ist auch
dieser Schuss viel zu harmlos (47.). Als Leyila sich im Laufduell gegen Tamina
durchsetzt (wo ist hier Laetitia?),
da droht das 2:0, aber Leyila läuft nicht durch bis zum Tor,
sondern schießt aus 22m und Johanna
pariert, wenn auch nicht ganz ohne Probleme (48.). Statt des möglichen 0:2 aus Adler-Sicht fällt praktisch im Gegenzug
der insgesamt hoch verdiente Ausgleich, als Nour einen zu kurzen Rückpass auf die Torhüterin erahnt und die
Kugel ins Tor lenkt – 1:1 (49.).
Wenige Minuten später legt Nour
den Ball vor dem Strafraum quer auf Alessia,
unseren Neuzugang von Hertha 03,
deren 20m-Schuss lässt die Torhüterin nach vorn prallen und die nachsetzende Nour bringt den hoch abprallenden
Ball über die dem Ball nachlaufende Torhüterin per Kopf im Tor unter – 1:2 (56.). Es folgt ein
25m-Schuss von Nour, den die
Torhüterin folgenlos abklatscht (58.), ehe Rehberge etwas überraschend
zum Ausgleich kommt. Ein Pass in die Tiefe am linken Flügel überspielt die
Adler-Abwehr, die die Spielerin im Abseits wähnt, und mit einem platzierten
Schuss von halblinks ins lange Eck ist das 2:2 perfekt (63.). Die Adler versuchen kurz darauf, mit einem Pass ins Zentrum zum Erfolg
zu kommen, aber Lauryn bringt aus
14m unter Bedrängnis auch nur einen Kullerball zustande (65.). Im
Gegenzug droht den Adlern Gefahr durch einen Steilpass, aber Johanna startet gerade noch
rechtzeitig und klärt vor der Strafraumgrenze vor der Angreiferin (66.).
Im Gegenzug lupft Luise den Ball
von halblinks in den Strafraum, Nour
bekommt mit langem Bein die Fußspitze an den Ball und lenkt diesen an der
herausstürzenden Torhüterin vorbei ins Tor – 2:3 (67.). Wenig später ist Nour nach einem erneuten Lupfer in den Strafraum in
aussichtsreicher Position, lenkt den Ball aber unter Bedrängnis knapp rechts
am Tor vorbei (69.). Und schließlich versucht es Lauryn mit einem Schuss von der Strafraumgrenze aufs lange Eck,
den die Torhüterin mit dem Fuß abwehrt und bleibt danach schmerzverzerrt
liegen (70.). Nach Auswechslung und Eckball pfeift der gut leitende
Schiedsrichter ab und die Adler dürfen sich über einen ersten hart errungenen
Sieg in einer intensiv, aber jederzeit fair geführten Partie freuen. Fazit: Nach großen Problemen im Spielaufbau in den ersten 20 Minuten mit
zahlreichen Fehlpässen, vielen unnötigen und zudem verlorenen Zweikämpfen, in
die man sich immer wieder gegen den körperlich überlegenen Gegner verzettelt,
bekommen die Adler die Abläufe, Spiel und Gegner langsam in den Griff und
gewinnen letztlich auch folgerichtig schon allein aufgrund der weitaus
höheren Anzahl nennenswerter Offensivaktionen. Die kaum geprüfte Johanna kann beide Gegentreffer nicht
verhindern und hat ihre beste Szene im Herauslaufen vor dem Strafraum, als
sie das mögliche 3:2 für Rehberge verhindert. Die Abwehrkette lässt wenig zu,
wobei sich Lotti und Laetitia richtig stark auch im
Spielaufbau zeigen, aber auch bei Pauline
und Vivien überwiegt das Positive,
wenngleich sie nicht immer souverän agieren, aber von wem darf man das auch
im ersten Großfeldspiel erwarten? Tamina
findet sich souverän als Einwechselspielerin in der Innenverteidigung
zurecht, steht gut und zeigt hier sogar die Ruhe am Ball, die einigen anderen
vor allem zu Beginn noch fehlt. Im Mittelfeld zeigt Alessia
vor der Abwehr eine starke Partie mit gutem Überblick und überlegter
Spielfortsetzung nach Ballgewinn, Luise
ist der gewohnte Aktivposten mit großem Aktionsradius, aber sie trennt
sich häufig – wie auch Nour – noch
zu spät vom Ball und lässt sich immer wieder auf Luftduelle nach selbst hoch
gelupften Bällen ein. Nicht nur sie könnte sich das Leben einfacher machen,
wenn der Ball schneller zum Boden gebracht und konsequent flach gepasst
werden würde, insbesondere gegen einen im Schnitt einen Kopf größeren Gegner.
Auf den Außenpositionen im Mittelfeld agiert Marie anfänglich noch viel zu passiv, wird im Verlauf der
1.Halbzeit aber immer aktiver und sorgt im Zusammenspiel mit Lotti und Nour für etliche gute Szenen in der Offensive. In der
Balleroberung ist sie noch zu zögerlich, sollte den ballführenden Gegner
konsequenter und robuster attackieren. Auf der linken Seite finden Lisa
und Lauryn eine Halbzeit beinahe
nicht statt, da sie sich zu wenig aktiv anbieten und das Spiel daher von den
zentralen Mittelfeldspielern meist über die rechte Seite gelenkt wird, wo Marie, Nour und auch Lotti wesentlich
aktiver und damit besser
anspielbar sind. Die fußballerisch sicher (noch) limitierten Lea und Francesca machen ihre Sache links im Mittelfeld nach ihrer
Einwechslung bei ihrem Kurzeinsatz über jeweils gut eine Viertelstunde ganz
ordentlich, bringen sich aktiv ein sowohl in der Balleroberung als auch im
Aufbauspiel ein, was aber auch dadurch begünstigt wird, dass Rehberge hier
„passende“ Gegenspielerinnen im Einsatz hat, deren Fähigkeiten ebenfalls
deutlich ausbaufähig sind. Nach der Pause kommt Lisa links in der Abwehrkette besser zurecht als zuvor im
Mittelfeld und funktioniert als Aufbauspielerin nach Torabstoß besser als
zuvor Vivien, wodurch nun auch die
linke Seite mit Lea bzw. Francesca und Lauryn stärker am Spiel teilnimmt als in der 1.Halbzeit und das
Spiel der Adler damit weniger einseitig und berechenbar wird. Alles in allem genommen eine engagierte Leistung aller Spielerinnen,
die sich alle im Spielverlauf steigern konnten, so dass diese erste Partie
durchaus Mut macht für den Punktspielstart in 2 Wochen.
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