FC
Viktoria 1889
– C-Juniorinnen |
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Sonntag, 29.08.2021 – Punktspiel Verbandsliga Viktoria 1889 – FFC Berlin 2004 3:0 (3:0) |
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Ungefährdeter Auftaktsieg trotz
schwacher Chancenverwertung (hgd/29.08.21) Nach der Verlegung
der Partie des 1.Spieltags bei Hertha 03
Zehlendorf auf Anfang Oktober starteten die C-Mädchen von Viktoria 89
mit ihrem neuem vom SV Adler gekommenen Trainergespann und bunt gemischt
aus Spielerinnen von Viktoria und aus der letztjährigen C-Mädchenmannschaft
des SV Adler gewissermaßen mit einer Woche Verspätung mit einem
Heimspiel gegen den FFC Berlin 2004
in die Punktspielserie. Leider musste mit Johanna Pitskhelauri (krank) und Geburtstagskind Amelie Blättner (Armbruch) auf zwei
absolute Leistungsträgerinnen, dazu noch auf Stellina Libano aus der angedachten Startformation verzichtet
werden, aber letztlich reichte es dennoch zu einem ungefährdeten 3:0 (3:0)-Auftaktsieg, der
aufgrund von einem Dutzend hochkarätiger Chancen nach der Pause aber um
mindestens 4 bis 5 Tore höher hätte ausfallen müssen. Wenn man solche
Chancen wie an diesem Sonntag gegen stärkere Gegner – wie nächsten Sonntag
gegen Berolina Mitte –
liegenlässt, dann kann das ganz leicht in einer unnötigen Niederlage münden. Konnte man sich zur Halbzeit über
eine 3:0-Führung nach durchwachsenem Spiel mit viel Sand im Getriebe und
einem nur knappen Chancenplus (mit der allerdings höheren Chancenqualität)
nicht beklagen und musste sich bei der bisher wenig als Torschützin in
Erscheinung getretenen Laura
bedanken, die mit ihrem Schuss von der Strafraumgrenze und dem damit
verbundenen 2:0 die Weichen in die richtige Richtung stellte, so war es nach
dem Wechsel unfassbar, dass man aus einer total einseitigen Partie keinen
weiteren zählbaren Erfolg mehr ableiten konnte. Auch mit der Umstellung auf
eine offensivere Formation mit Aysche als zweiter Spitze unter Verzicht auf
die Torschützin Laura (und damit einer Position im zentralen defensiven
Mittelfeld) wurde aus der Partie mit nur leichten Vorteilen Viktorias vor der
Pause eine absolute Dominanz, mit allein 9 (!) Großchancen in der
ersten Viertelstunde nach Wiederbeginn, wohingegen die Gäste nach der Pause
offensiv überhaupt nicht mehr vorkamen. Mitunter war sicher Abschlusspech im
Spiel, aber viele der Chancen blieben schlicht aus fehlender letzter Konzentration
ungenutzt, und da muss man besser werden, will man nicht Spiele wegschenken,
obwohl man die Möglichkeiten zum Sieg gehabt hätte. 1.Halbzeit: Nach früher Führung
trifft Viktoria kurz vor der Pause doch noch zweimal Aufstellung: Melissa – Marlene, Nora, Leah,
Charlotte (14. Diana) – Debby, Giulia, Laura, Sari –
Joana – Janine – Viktoria beginnt mit einem
Traumstart, weil die Gästetorhüterin den Ball etwa am 11m-Punkt am Boden aus
den Händen rollen lässt und Janine
die Kugel gedankenschnell mit links ins leere Tor befördert – 1:0 (1.). Danach aber ist viel
Sand im Getriebe und man lässt sich immer wieder von einer gesunden
Zweikampfhärte des Gegners beeindrucken, verliert so viel zu viele Bälle oft
fast ohne Gegenwehr. So liegen die nächsten Torabschlüsse bei den Gästen:
erst harmlos aus 18m auf Melissa (5.), dann zweimal gefährlich mit
Eckbällen, die weder Melissa noch der Rest des Teams ordentlich verteidigen,
die aber jeweils folgenlos durch den Fünfmeterraum segeln (7./9.). Frühzeitig
dem Gegner den Zahn ziehen können hätte man wohl, wenn wenigstens eine der 3
folgenden guten Chancen hätte genutzt werden können, aber mit dem Nutzen
bester Chancen sollte es nicht nur hier, sondern auch später noch erheblich
hapern. Als Sari erst durch die halbe Abwehr hindurchtanzt und dann auch noch
die Torhüterin umkurvt, hat sie aus 4m aus leicht spitzem Winkel nur noch das
leere Tor vor sich, verzieht aber durch einen Rempler der Torhüterin leicht
strauchelnd so sehr, dass der Ball am langen Eck vorbei geht (11.). Dann
ist Sari halblinks durch, schießt aber aus 11m völlig unplatziert genau auf
die Torhüterin (13.) und schließlich ist Janine durch, wartet aber zu
lange mit dem Abschluss und lässt sich den Ball von der Torhüterin vom Fuß
kratzen (14.). Als Marlene am eigenen
Fünfmeterraum nach einer Flanke von rechts nicht sauber klären kann,
verhindert nur der Rücken einer im Weg stehenden Gästespielerin, dass der
Schuss ihrer Teamkameradin nicht zum Ausgleich im Viktoria-Kasten
einschlägt (16.). Dann ist Sari nach einem schönen Steckpass von Joana
mal wieder halblinks durch, ihren Schuss aus 8m klatscht die Torhüterin ab,
und dann fehlt (Bayern-Fan!) Janine die Wucht eines Torjägers im Stile eines
Robert Lewandowski, um den Ball über die Linie zu bringen, stattdessen ist
eine Abwehrspielerin entschlossener und klärt kurz vor dem Tor in höchster
Not (21.). Auf der Gegenseite ist Melissa bei einem harmlosen 16m-Schuss
nach links unten sicher zur Stelle (22.), ehe Laura einen aus dem Strafraum zurückgelegten Ball per Bogenlampe
von der Strafraumgrenze zum 2:0
unter die Latte bugsiert (23.).
Der Treffer ist insgesamt verdient und auch ein bisschen befreiend, aber es
hatte andere Chancen gegeben, die viel eher zum Tor hätte führen können oder
gar müssen. Noch ein einziges Mal droht das
Spiel sich in ungewünschte Bahnen zu bewegen, als Leah im Strafraum bei einem
Pass von der linken Seite nicht wirklich entschlossen hingeht um zu blocken,
aber zum Glück wird der Schuss aus 13m halblinks nur ein Kullerball (26.).
Im Gegenzug kommt Sari nach einem tollen Lauf von Diana über das halbe
Spielfeld und wunderschönem Pass in die Tiefe aus 15m zum Abschluss, trifft
aber nur den linken Pfosten. Spätestens jetzt verfestigt sich der Gedanke,
dass das nicht Saris Tag zu sein scheint – was das Torschießen angeht. Aber
kurz vor dem Halbzeitpfiff glänzt sie dafür als tolle Vorarbeiterin, stürmt
links im Strafraum bis an die Grundlinie, passt präzise zurück zu Debby und die trifft überlegt
halbhoch nach rechts zur doch noch beruhigenden 3:0-Pausenführung (30.). 2.Halbzeit: Total Dominanz mit
einem Dutzend Großchancen bleibt ohne Zählbares Aufstellung: Melissa –
Marlene (63. EmiliaF),
Diana, Nora, JohannaS – Debby, Giulia, Sari – Joana – Aysche,
Janine (69. Laura) – Direkt nach Wiederbeginn trifft
die ansonsten an diesem Tag ungewohnt blasse Joana, an der das Spiel über
weite Strecken vorbei läuft, aus 17m mit einer Bogenlampe den linken
Pfosten (36.) – das ist natürlich Pech und sehr schade, denn es hätte
die Partie wohl frühzeitig endgültig entschieden und die Gegenwehr des
Gegners gebrochen. Dazu ist aber in der ersten Viertelstunde noch weitere
achtmal Gelegenheit, aber am Spielstand soll das nichts ändern. Erst schießt
die das Spiel über die rechte Seite belebende Aysche aus 6m halbrechts ans Außennetz
statt vielleicht besser quer zu legen (37.), dann hält die Torhüterin
eine schöne Direktabnahme von Giulia aus 7m nach eben einem solchen Rückpass
von Debby glänzend (38.), ehe Sari aus 18m unbedrängt 1m rechts am Tor
vorbeischießt (40.). Es folgt ein 20m-Schuss von Aysche, der knapp übers
Tor geht (41.), dann pariert die Torhüterin erneut glänzend, als Janine
durch ist und gar nicht einmal so unplatziert, aber wohl nicht scharf genug
rechts unten einschieben will (44.). Kurz darauf wird die in den Strafraum
eindringende Janine gefoult und Sari schießt den freien Ball aus 14m
halblinks am leeren Tor vorbei (46.). Der Schiedsrichter wertet das
offenbar wie bei Saris Chance in der 1.Halbzeit als klaren Vorteil und pfeift
daher auch hier den eigentlich aufgrund des Fouls fälligen Strafstoß nicht.
Es folgt noch einmal Aysche aus 10m aus der Drehung knapp übers
Tor (47.) und Aysche aus 12m halbrechts auf die im Stile eines
Eishockeytorhüters mit beiden Knien abwehrende Torhüterin (49.), dann
ist das Chancengewitter mit 9 Chancen in 15 Minuten – ohne
zählbaren Erfolg – erst einmal vorbei. So wie man nach 3 oder 4
erzielten Toren einen Gang zurückschaltet, schalten die Vikis nun auch einen
Gang zurück nach einer Gala-Viertelstunde, aber eben immer noch beim selben,
nicht ungefährlichen Zwischenstand. Immerhin kommen die Gäste bis zum
Spielende nur noch zwei- oder dreimal mit Steilpässen in die Nähe unseres
Strafraums, und hier ist Melissa stets zur Stelle, läuft alles aufmerksam ab.
Es folgen in den nächsten 10 Minuten noch Chancen durch Debby, die aus
12m mit einem Heber gut einen Meter zu hoch zielt (54.), Janine, die aus
10m mit einem Linksschuss doch schon kläglich bestimmt 4m rechts am Tor
vorbei schießt (57.) und noch einmal Aysche, die aus 8m einmal mehr an der
gut parierenden Torhüterin scheitert (58.). Danach ist die Luft raus,
beide Teams offenbar müde gelaufen, um noch Nennenswertes vor den Toren
zustande zu bringen. Melissa muss einen Ball fast von der linken Eckfahne
2 Minuten vor dem Ende fangen und das ist genaugenommen der einzige
Ball, der in der 2.Halbzeit auf unser Tor kommt. Es bleibt eine eigentlich
phantastische 2.Halbzeit, in der man defensiv mit einer starken Diana in der
Innenverteidigung neben einer bärenstarken Nora, aufmerksamen Außenverteidigerinnen (Marlene
und JohannaS), aber einem auch sonst sehr stabil verteidigendem Team
überhaupt nichts mehr zulässt und einen tollen Offensivwirbel zeigt mit einer
starken Giulia, die vieles aus dem defensiven Mittelfeld gut einleitet,
starken Außen (Sari und Debby) und starken Spitzen (Janine und Aysche),
aber ohne das Salz in der Suppe. Wenn am kommenden Sonntag die an diesem Tag
nicht ganz so auffällige Joana wieder gewohnte Form zeigt, alle anderen ihre
Leistung mindestens wiederholen oder gar steigern und es gelingt, auch nur
einen Teil der Chancen besser zu nutzen, dann sollte auch BW Berolina
Mitte eine nicht unüberwindbare Hürde darstellen.
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