Jugend-Fußball im Sportverein Adler Berlin 1950 e.V. – D-Juniorinnen |
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Donnerstag,
29.11.2018 – Punktspiel: FC Internationale – SV Adler 0:6 (0:2) |
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Adler
ringen starken Gegner mit toller Mannschaftsleistung nieder (hgd/29.11.18) Auf Wunsch der dann trotzdem
verhinderten Trainerin des FC Internationale
hatten die Adler auf ihr Heimrecht
verzichtet und einer nochmaligen Verlegung des letzten Hinrundenpunktspiels
zugestimmt, da man gegen einen Gegner auf Augenhöhe unbedingt spielen wollte
statt die Punkte womöglich kampflos einzustreichen, und letztlich sollte sich
dieses Entgegenkommen in jeder Hinsicht bezahlt machen. Obgleich man bei
Temperaturen um den Gefrierpunkt auf gleich 5 Spielerinnen verzichten musste, mit Munira und Joana sogar
noch 2 ganz kurzfristig erkrankt
ausfielen und die Adler damit mit Helene
nur noch eine E-Juniorin auf der Bank hatten (gegenüber 4 Reservespielerinnen bei Inter), zeigte man gerade in läuferischer und kämpferischer
Hinsicht über die gesamten
60 Minuten keine Schwäche und ließ nur ganz wenige Chancen zu. Und
da man im Gegensatz zu Inter auch spielerisch immer wieder einmal zeigte, was
man drauf hat, setzte man sich völlig verdient, allerdings am Ende zu hoch
mit 6:0 (2:0) im Spitzenspiel durch und sicherte sich
damit vor Inter Platz 2 mit einem Punkt Rückstand auf den Staffelsieger Hertha 03 Zehlendorf. Bereits mit dem ersten Angriff gingen die Adler mit 1:0 durch ein Eigentor in Führung (2.),
nachdem Aysche noch allein vor der
Torhüterin an dieser gescheitert war, der Abpraller aber einer
zurücklaufenden Spielerin Inters gegen die Beine
prallte und so ins Tor trudelte. Nach viel Kampf im Mittelfeld um jeden Meter
Boden und nur wenigen Halbchancen hüben wie drüben nutzte Aysche auch die zweite Großchance des
Spiels und machte aus Nahdistanz aus der Drehung das 2:0 (22.). Die einzige größere Chance Inters
in der 1.Halbzeit resultierte noch aus einem Geschenk der Adler, die den Ball
im eigenen Strafraum vertändelten, aber letztlich musste die kaum geprüfte Johanna auch hier nur einen
Kullerball aufnehmen (29.). Mit der letzten Aktion vor der Pause hätte
erneut Aysche schon für das
vorentscheidende 3:0 sorgen können, aber wie schon vor dem 1:0 scheiterte sie
allein vor der Torhüterin und dieses Mal fand sich keine Gegenspielerin, die
den Ball über die eigene Linie stolperte. Nach dem Wechsel kamen die schon im Laufe der 1.Halbzeit immer stärker
werdenden Adler weitaus besser zurück ins Spiel als Inter – gleich 5 Chancen und damit genauso
viele wie in der gesamten 1.Halbzeit boten sich den Adlern in den ersten 9 Minuten nach
Wiederbeginn, ehe Inter mit einem Konter nach einem Ballverlust von Aysche beinahe wie aus dem Nichts der Anschlusstreffer gelungen
wäre. Der 13m-Schuss aber prallte von der Unterkante der Latte auf die Linie (40.), wie Inter-Frauen-Trainer Sebastian „Wastl“ Brandstädt nach
Spielschluss als Augenzeuge aus nächster Nähe bekundete. Hier das 1:2 und das
Spiel hätte womöglich noch eine Wende genommen, zumal die Adler zum einen in
der 2. Halbzeit gänzlich auf Amelie
verzichten mussten, die in der Halbzeitpause mitteilte, dass sie so
verschnupft sei, dass sie nun besser draußen bleiben wolle, und zum anderen
ab der 47.Minute auch noch in Unterzahl spielten, da Angelina einen Ball aus nächster Nähe
in den Unterleib bekommen hatte, und minutenlang am Spielfeldrand um Luft
rang. Noch in Unterzahl sorgte
dann jedoch Maryam mit einem ihrer
heute selteneren Ausflüge nach vorn mit einem wunderschön aufgelegten
14m-Schuss nach links oben für das 3:0 (50.)
– und damit waren die Messen gesungen. Inter-Interims-Coach
Luca brachte nun – nach eigenem Bekunden – auch die leistungsschwächeren
Spielerinnen zum Einsatz, und das führte zu 3 weiteren Adler-Treffern in 7 Minuten durch die gerade
wieder auf den Platz zurückgekehrte Angelina (54.),
noch einmal Maryam (57.) und
noch einmal Aysche (60.). Der
am Ende viel zu hohe 6:0-Sieg
lässt nicht erahnen, wie schwer erarbeitet der Erfolg gegen ein wirklich
starken Gegner war, dem aber das Durchsetzungsvermögen in den entscheidenden
Momenten und vor allem zündende Ideen zur Chancengenerierung fehlten. Die Adler hingegen hatten absolut keinen Schwachpunkt, halfen sich
geradezu vorbildlich untereinander und zeigten auch immer wieder einmal ihre
spielerischen Fähigkeiten. Torhüterin Johanna
hatte zwar keinen einzigen nennenswerten Schuss zu halten, strahlte aber
große Sicherheit aus und war stets aufmerksam, wenn doch einmal ein Schüsschen auf ihr Tor trudelte. Sari beackerte die rechte Außenbahn wie ein Außenverteidiger
modernster Prägung, sorgte für Gefahr auf der rechten Angriffsseite und
sorgte mit dafür, dass Inter auf seiner linken Angriffsseite praktisch
überhaupt nicht stattfand. Melissa
beschränkte sich auf der linken Seite eher auf die Defensive, hatte hier aber
auch in der in Zweikämpfen sehr hakelig agierenden
#9 eine unangenehm zu verteidigende Gegenspielerin, die sich letztlich aber
auch nicht wirklich entscheidend in Szene setzen konnte und nicht mehr als 2
oder 3 Bälle eher ziellos von außen vor das Tor brachte. Maryam brauchte nach längerer Trainingspause ein wenig, um Spieltempo
aufzunehmen, wirkte zu Beginn nicht sicher in der zentralen Defensive, in der
Inter immer mal wieder versuchte sich hinter der Abwehr abzusetzen. Aber
schon bald war die gewohnte Sicherheit zurück und letztlich konnte sie sich
bei gleich 2 ihrer dieses Mal nur selten möglichen Vorstöße in die
Torschützenliste eintragen. Im zentralen Mittelfeld ließen Amelie, Eva und Angelina so
gut wie nichts zu, halfen sich immer wieder gegenseitig, um den Gegner an
Vorstößen oder Distanzschüssen zu hindern. Angelina war hier von den dreien der größere Abräumer, Amelie und Eva eher die, die mit Pässen in die Tiefe (auf Aysche) oder auf außen (zumeist
auf Sari) für die spielerischen Akzente
sorgten, aus der sich Torchancen für die Adler ergaben, die Inter im gesamten
Spiel nicht kreieren konnte. Mit der aus der Mittelstürmerposition auch immer wieder einmal vor
allem nach links ausweichenden Aysche
hatten die Adler eine fleißige, trickreiche und immer wieder den Abschluss
suchende Spielerin, wie sie Inter an diesem Tag komplett fehlte. Mitunter
hätte sie mit einem etwas früheren Abschluss oder aber mit einem Pass zu
einer freistehenden Mitspielerin, die sie im Eifer des Gefechts übersah,
sogar noch für mehr Gefahr sorgen können als durch eigene Torschüsse, aber
auch so war sie ein ständiger Unruheherd, der jederzeit für ein Tor gut ist. Helene war gegenüber den vielen groß
gewachsenen Inter-Spielerinnen als eher zierliche Spielerin des älteren E-Juniorinnen-Jahrgangs
körperlich stark gefordert, versuchte in den wenigen Einsatzminuten vor der
Pause auf der linken Abwehrseite für Melissa
ihr Bestes, war hier aber doch noch überfordert. Nach der Pause in
Mittelstürmerposition anstelle der ins Mittelfeld zurückgezogenen Aysche brachte sie sich viel besser
ein, ließ sich auch von einer körperlich so überlegenen Spielerin wie Defne keineswegs beeindrucken, und hatte
zweimal sogar einen Treffer auf dem Fuß. Mit dem Sieg bei Inter endet die Hinserie auf
dem Feld und nun beginnt in gut einer Woche die Hallensaison – gleich mit der Vorrunde der Hallenmeisterschaft. Hier muss man unter 6 Teams mindestens den 3.Platz belegen, was mit den vielen
technisch starken Spielerinnen eigentlich machbar sein sollte. Ein wenig
Sorge macht, dass man – auch mangels eines Spielbetriebsbeauftragten aus dem Elternkreis – vorher keine einzige Hallenturnierteilnahme
klar machen konnte, weder bei einem Mädchen- noch bei einem Jungsturnier, aber dann muss es eben auch ohne vorbereitenden
Wettkampf irgendwie gehen… 1.Halbzeit:
Adler haben die besseren Chancen und nutzen 2 davon zur 2:0-Halbzeitführung Aufstellung: Johanna – Sari, Maryam,
Melissa (23. Helene) – Angelina – Eva, Amelie –
Aysche – Bereits mit dem ersten Pass in die Tiefe von Amelie auf Aysche ist
die von halblinks durch, bekommt den Ball aber nicht an der Torhüterin vorbei
– die von der Torhüterin nach vorn abprallende Kugel gerät jedoch in die
Beine einer zurücklaufenden Inter-Spielerin und trudelt über die Linie –
0:1 (2.). Es dauert lange bis
zu einem weiteren Torschuss und der kommt von Inter von ganz weit links außen
aufs kurze Eck und ist nicht mehr als ein Kullerball, den Johanna mühelos aufnimmt (9.).
Auf der Gegenseite landet ein Weitschuss von Eva 3m vor dem Tor bei Aysche,
die aber zu überrascht ist, so dass die Kugel lediglich von ihr abprallt und
die Inter-Keeperin den noch in ihre Richtung gelenkten Ball ohne Mühe
aufnehmen kann (11.). Es folgt eine Bogenlampe auf das Adler-Tor von
weit links, die aber deutlich über das Tor geht (12.), und eine
ebensolche von Aysche, die sich
jedoch fast im langen Eck senkt – das wäre ein Traumtor gewesen (19.). Eines der sich immer wieder einmal vor dem Inter-Tor abspielenden
Getümmel, in denen die Adler immer wieder vergeblich versuchen eine Lücke zu
finden und aufs Tor zu schießen, führt dann doch zum 0:2, als der Ball irgendwie 3m vor dem Tor bei Aysche landet, die sich blitzschnell
dreht und einschießt (22.).
Kurz vor dem Halbzeitpfiff der unaufgeregt leitenden Isabel Jurisch landet ein planlos vor
das Adler-Tor geschlagener Ball bei der erst Minuten zuvor eingewechselten Helene, die den Ball nicht einfach
wegschlägt, sondern das Spiel aufbauen möchte. Da sie sich aber dabei allzu
viel Zeit lässt, wird ihr die Kugel abgejagt, aber aus 5m halblinks von
mehreren Adlerinnen bedrängt, kommt dann doch nur ein weiterer Kullerball auf
das Adler-Tor zustande (29.). Auf der Gegenseite hat Aysche hingegen die nächste
Großchance, scheitert aber wieder von halblinks auf das Tor zulaufend an der
Torhüterin (30.). 2.Halbzeit:
Immer stärker aufspielende Adler machen nach dem entscheidenden 3:0 noch
3 Treffer Aufstellung: Johanna – Sari, Maryam, Melissa –
Angelina (47.-51. verletzt) – Eva, Aysche – Helene – Die Adler starten wesentlich wacher in die 2.Halbzeit und Maryam geht gleich zentral durch,
schießt aber nicht und wird 6m vor dem Tor geblockt (32.). Einen Schuss
von Aysche von weit links hält die
Torhüterin sicher (35.), ehe Helene
nach einem Zuspiel von Aysche die
Kugel aus 3m nur knapp neben den linken Pfosten platziert, wobei sie wohl
sogar eher einen Doppelpass mit Aysche
spielen als aufs Tor schießen wollte (36.). Auch kurz darauf im Getümmel
vor dem Tor ist Helene nah dran,
einen Treffer zu markieren, aber irgendwie ist immer noch ein Abwehrbein
dazwischen (37.). Dann bringt Aysche
den Ball von links quer zur Mitte laufend aus 8m wuchtig aufs Tor, aber zielt
genau in die Mitte und damit auf die Torhüterin, die den Flachschuss sicher
pariert (39.). Als sich Aysche dann
auf dem Weg zur 6.Adler-Chance nach der Pause festläuft, geht das allerdings
nach hinten los, denn gegen die aufgerückten Adler kommt Inter nun zu einer
hochkarätigen Konterchance, die mit einem 13m-Schuss abgeschlossen wird, der
von der Unterkante der Latte auf die Linie prallt (40.). Das war Glück
für die Adler und wäre ob der deutlichen Dominanz der Adler zu diesem
Zeitpunkt auch unverdient gewesen, aber ein Inter-Treffer hier hätte
natürlich auch zu einer Wende im Spiel führen können. Die droht weiterhin, solange die Adler den 3.Treffer nicht machen,
aber nach einem von Sari abgefangenen
Abstoß trifft die von ihr bediente Aysche
aus 6m halblinks nur das Außennetz (45.) und Eva wenig später mit einem fulminanten 16m-Schuss nur den linken
Pfosten (46.). Es folgt der Ball in die Magengrube von Angelina und ein knapp fünfminütiges Unterzahlspiel der
Adler, aber auch hier dringt Inter nicht durch und dann gelingt der sich
wieder einmal nach vorn einschaltenden Maryam
doch tatsächlich das erlösende 0:3,
als sie einen ihr aufgelegten Ball aus 14m halbrechts unhaltbar oben links im
Tor unterbringt (50.). Eine
scharfe Hereingabe von Eva von der
rechten Seite kann die Torhüterin nicht festhalten, aber sie bekommt den Ball
dann gerade noch vor zwei einschussbereiten Adler-Spielerinnen zu
fassen (53.). Nach einer Ecke von Eva
von der rechten Seite, bei der Inter den Ball nicht aus der Gefahrenzone
bekommt, ist schließlich Angelina
zur Stelle und stochert den Ball aus 2m als Bogenlampe abgefälscht irgendwie
über die Linie – 0:4 (54.). Einen weiteren Schuss von Aysche
aus 6m halbrechts wehrt die Torhüterin zur Ecke ab, wobei Aysche die vor dem Tor stehende Eva übersieht, die wohl keine Mühe
gehabt hätte, den Ball über die Linie zu bringen (55.). Aber bei einer
4:0-Führung sind das Kleinigkeiten, die man noch besser hätte machen können,
in einem Spiel, in dem alle sehr viel richtig gemacht haben. Beim 0:5 marschiert dann Maryam nahezu ohne Gegenwehr zentral
durch die gesamte gegnerische Spielfeldhälfte und schiebt den Ball auch noch
klug nach links unten ins Tor statt zu ballern – ein immer wiederkehrender
Trainerhinweis mehr, der an diesem Tag erfolgreich beachtet wird (57.). Es macht heute einfach Spaß,
dem Team zuzusehen, da vergisst man beinahe die eigene Erkältung… Es folgt
noch ein 14m-Schuss von Angelina
hoch auf die jederzeit sichere Milena,
die heute das Inter-Tor hütet (59.) und das 0:6 durch Aysche nach
Zuspiel von Eva aus 3m
halblinks (60.). Ein letzter,
harmloser Weitschuss Inters, der Johanna erneut nicht fordert, sei zum
Abschluss erwähnt, auch weil es neben dem Lattenschuss erst der zweite
Torschuss Inters nach der Pause ist.
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