Jugend-Fußball im Sportverein Adler Berlin 1950 e.V. – D-Juniorinnen |
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Samstag,
01.07.2017 – Halbfinale Berliner Meisterschaft : FC Internationale – SV
Adler 2:3 (2:1) |
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Adler
drehen gegen starken FC Internationale das Spiel (hgd/01.07.17) Was ist das für eine
Saison? Wie schon im Pokal-Halbfinale
standen die 1.D-Mädchen des SV Adler auch im Halbfinale der Berliner Meisterschaft vor dem Aus, aber wieder verwandelten sie
einen Rückstand mit viel Willen
und sicher auch dem Quäntchen Glück
in einen Sieg und zogen mit einem 3:2 (1:2) gegen den FC Internationale wie schon im
letzten Jahr in das Finale der Berliner Meisterschaft ein. Inter zeigte nach zwei im
Saisonverlauf gegen die Adler (mit
0:4 und 1:3) verlorenen Spielen eine kämpferisch ausgesprochen starke
Leistung und konnte einem schon leidtun, als Luise 2 Minuten
vor Schluss mit ihrem zweiten Treffer
doch noch der Siegtreffer für den Titelverteidiger gelang. Großes
Kompliment an das Team um Trainerin Nathalie Kennin und Co-Trainer Patrick
Quintin, die es den Adlern verdammt schwer machten und dann doch scheiterten. Gegner im Finale am
kommenden Samstag um 13 Uhr
im Stadion Rehberge ist
erwartungsgemäß der 1.FC Union,
der sich gegen ein taktisch gut agierendes Team von BW Berolina Mitte aber ähnlich schwer tat wie die Adler
gegen Inter und erst 6 Minuten vor Schluss das 1:0 erzielen konnte. Als Bero dann sogar die Torhüterin wechselte und diese
sogleich als Angreiferin wieder ins Spiel brachte, legte Union noch
2 Treffer nach und siegte letztlich noch 3:0, wobei dies nicht
wiedergibt, wie nah dran auch Bero an der Sensation
war, denn Chancen zur Führung hatte man, besonders bei einem Lattenschuss der
stark aufspielenden Mona Sarr schon in der ersten Minute. Nach dem Finale 2015, das der 1.FC Union gegen die Adler in einer wahren Hitzeschlacht
mit 2:0 gewinnen konnte, treffen beide Teams nun bereits im 5. Meisterschaftsfinale
(inklusive Hallenmeisterschaft) in Folge aufeinander, wobei die drei letzten Finals die Adler jeweils mit 1:0 für sich entscheiden konnten.
Egal wie es dieses Mal ausgeht, darf man sich auf ein hochklassiges und
sicher spannendes Spiel freuen. 1.Halbzeit:
Adler beginnen stark, liegen aber nach 2 späten Gegentoren 1:2 hinten Aufstellung: Johanna – Dana, Laetitia,
Eva – Nour, Luise, Ella, Lauryn – Nach klarer Dominanz in den ersten Minuten gehen die Adler noch
erwartungsgemäß und auch nicht unverdient durch Luise in Führung (8.),
dann aber gibt man das Heft des Handelns immer mehr aus der Hand und versäumt
es vor allem, ordentlich vorgetragene Angriffe auch zum Abschluss zu bringen.
Von der Glanzleistung vom Dienstag an gleicher Stelle, als man die 2.D-Junioren des SV Stern Britz, immerhin überragender Staffelsieger, mit der
vielleicht besten Saisonleistung mit 2:0
besiegen konnte, ist man meilenweit entfernt. Immer wieder scheint es, als
wolle man den Ball ins Tor tragen, aber dieses eh schon untaugliche Konzept
ist auch durch den viel zu langen Rasen an der Windmühle in Buckow zum
Scheitern verurteilt, da man immer wieder im Dribbling ins Straucheln gerät
und so regelmäßig die Chance zum Torabschluss verpasst. Inter agiert hingegen
zunehmend zielstrebiger und sucht eher den Abschluss, wobei man das Adler-Tor
allerdings auch kaum einmal ernsthaft in Gefahr bringt. Als die Partie schon mit der 1:0-Führung der Adler in die Pause zu
gehen scheint, bringt ein von Lilly Porca direkt verwandelter 25m-Freistoß, der flach links unten
im Adler-Tor einschlägt, Inter zurück ins Spiel (26.) und als die
gleiche Spielerin nur
2 Minuten später einen blitzsauberen Konter mit einem Kopfballtreffer aus Nahdistanz
abschließt, steht es doch weitgehend überraschend 2:1 für Inter (28.). So hatten sich das die Adler
nicht vorgestellt und der Doppelschlag
mit einem Freistoßtor aus großer
Distanz und einem weiteren Treffer
direkt im Anschluss erinnert in
fataler Weise an das von Adler vor
einem Jahr gegen Berolina Mitte
verlorene Pokalfinale, als man in
ganz ähnlicher Weise Mitte der 2.Halbzeit beim Stand von 1:1 auf die
Verliererstraße geriet und dem Spiel dann beim Stand von 1:3 keine Wende mehr
geben konnte. Anders als bei dieser bitteren Finalniederlage steht es nun allerdings
„nur“ 1:2, es ist noch eine komplette Halbzeit zu spielen und das regnerische
Wetter lässt eine Aufholjagd eher zu als die Hitze vor einem Jahr. 2.Halbzeit:
Zwei Weitschüsse drehen das Spiel und retten die sich oft verzettelnden Adler Aufstellung: Johanna – Vivien,
Laetitia – Nour, Luise, Ella, Lisa – Lauryn – Die Adler kommen mit veränderter Formation ganz auf Offensive
ausgerichtet voller Entschlossenheit aus der Kabine und müssen eigentlich
direkt nach Wiederanpfiff mit einer Doppelchance
durch Nour und Luise den Ausgleich erzielen, aber man nutzt die Chance auf eine schnelle
Wende nicht und tut sich anschließend wieder schwer mit erfolgversprechenden
Torabschlüssen. Der erste von
Inter nach der Pause vorgetragene Angriff überhaupt versetzt den Adlern dann
beinahe den K.O., aber die von (der sonst bei den Inter-Jungs spielenden) Zita Rurack
glänzend freigespielte Lilly Porca scheitert
mit ihrem Schuss aus weniger Metern an Adler-Keeperin Johanna (43.). Wenig später versucht es auch Laetitia endlich einmal aus der
Distanz und es zeigt sich, dass dies bei den Wetterverhältnissen ein
vielversprechenderes, aber leider kaum angewendeten Mittel ist, als sich im
Dribbling oder mit kurzen Pässen bis wenige Meter vor das gegnerische Tor zu
spielen. Die bis dahin starke Elfie
Wellhausen im Inter-Kasten kann den Ball nur abklatschen und die nach der
Pause in die Sturmspitze beorderte Lauryn
ist da, wo sie sein soll und staubt zum 2:2 (45.)
ab. Nun liegt das Momentum klar bei den Adler, aber die oft Spiele allein
entscheidende Nour hat einen der
Tage erwischt, wo man immer die falschen Entscheidungen trifft und irgendwie
nichts so recht gelingen will. So vergibt sie zwei weitere
Großchancen (50/53.), ehe Inter auch noch einmal zu einem Torschuss
kommt, der allerdings weit am Adler-Tor vorbei geht (54.). Letztlich ist
es die alles andere als schussgewaltige Luise,
die als vorbildliche Spielführerin
60 Minuten unermüdlich ackerte und dann auch das richtige Mittel findet.
Mit einer Bogenlampe aus großer Entfernung überwindet sie die noch in der
E-Jugend spielberechtigte Elfie,
die (noch) nicht die Größte ist, zum 3:2 (58.). Die verbleibenden
2 Minuten und die aufgrund ständiger Unterbrechungen durch den
Schiedsrichter wegen Beanstandungen im und um das Spielfeld auch mehr als
berechtigten 3 Nachspielminuten überstehen die Adler dann ohne
ernsthafte Probleme, aber gezittert werden musste – mehr als einem lieb war
und weit mehr als man erwartet hatte – bis zum erlösenden Abpfiff.
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