Jugend-Fußball im Sportverein Adler Berlin 1950 e.V. – D-Juniorinnen |
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Samstag,
06.05.2017 – Punktspiel (Verbandsliga): SV Adler – SC Borsigwalde 11:2 (3:2) |
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Schlafmützige
Adler kommen wieder erst nach 0:2-Rückstand in Fahrt (hgd/06.05.17) Nach dem 9:0-Sieg im Auswärtsspiel beim SC Borsigwalde
vor einigen Wochen schien das Rückspiel
an der Halker Zeile in den Augen
einiger Spielerinnen des SV Adler
nur eine lästige Pflichtübung zu
sein, die man ohne Konzentration
und mit minimalem Aufwand hinter
sich bringen kann. Da nützten offenbar die Appelle vor dem Spiel, die Partie
mit aller Ernsthaftigkeit
anzugehen, den Ball zügig laufen zu lassen und durch ein schnelles und präzises
Passspiel einhergehend mit hoher
Laufbereitschaft das zu erwartende Abwehrbollwerk
zu knacken, letztlich wenig, die Realität sah leider anders aus. So geriet
man wie aus dem Nichts mit 0:2 in
Rückstand, drehte die Partie aber noch vor der Pause und ging mit einer 3:2-Führung in die Kabine. Es dauerte
nach der Pause 9 Minuten, bis
mit dem 4:2 die letzten Zweifel ausgeräumt
waren, ob es hier zu einer Überraschung durch den krassen Außenseiter kommen
würde. In der Folge drehten zumindest einige im Adler-Dress auf, wohingegen
andere merkwürdig lustlos und passiv blieben. Das Engagement und die
Zielstrebigkeit einiger reichten aber, um in der 2. Halbzeit 8 Treffer zu erzielen und
letztlich doch noch „standesgemäß“ – wie es Gästetrainer Uwe Glinitzki ausdrückte – mit 11:2 zu gewinnen. Die Adler hohlen damit wie zuletzt im Pokalhalbfinale gegen den 1.FC Union,
als man noch 4:3 gewann, einen 0:2-Rückstand auf, aber das sollte
nicht zur Regel werden, denn gegen stärkerer Gegner als den Gast aus dem
Norden kann man gehörig auf den Bauch fallen, wenn man immer erst wach wird
und in Fahrt kommt, wenn man mit 0:2 hinten liegt. 1.Halbzeit: 0:2-Rückstand
nach Sonntagsschüssen noch vor der Pause gedreht Aufstellung: Johanna –Eva, Laetitia, Dana –
Luise, Ella, Lisa – Nour – Res.: Vivien, Lauryn – Die Adler lassen den Gegner zwar 10 Minuten
lang überhaupt nicht aus seiner Hälfte und es gibt auch zwei schnelle Chancen in den ersten
beiden Minuten, danach aber fehlt es an Tempo und Zielstrebigkeit
und so bleiben weitere Schüsse auf das Gästetor komplett aus. Als dann auch
noch der Druck nachlässt und man den Gegner erstmals in der Adler-Hälfte
spielen lässt, gerät man prompt in Rückstand.
Eine erste Bogenlampe aus dem
linken Halbfeld geht noch 2m rechts neben das Tor,
aber eine weitere Bogenlampe fast
von der rechten Eckfahne unterschätzt Johanna
im Adler-Tor und geht zu spät zum Ball, der dann über sie hinweg springt und
die Linie überquert hat, bis sie nachlaufend am Ball ist – 0:1 (11.). Viel unglücklicher kann
man als Torhüterin nicht aussehen, wobei andere ihren Teil dazu beitrugen, da
sie viel zu weit weg vom Gegner standen und diese vermeintlich harmlosen Schüsse
überhaupt zuließen. Und als keine zwei
Minuten später die Gäste einen Fehlpass der Adler im Mittelfeld aus der
eigenen Hälfte einfach mal als Flugball
auf das Adler-Tor schlagen, da steht es sogar 0:2, denn die Kugel segelt über die weit vor dem Tor stehende und
erst zu spät die Gefahr erkennende Adler-Keeperin
ins Tor (13.). Gästecoach Uwe Glinitzki, der mit seinem Team sicher in erster Linie
nach Lichtenrade gefahren war, um sich einigermaßen achtbar aus der Affäre zu
ziehen, konnte sein Glück wohl kaum fassen, sollte sein Team hier für den
haushohen Favoriten tatsächlich zum Stolperstein werden? Einige Minuten scheinen
die Adler geschockt und erst mit der Einwechslung der am Vortag noch
verletzungsbedingt im Training fehlenden Lauryn (18.)
und der damit verbundenen taktischen Umstellung von 3 Abwehrspielerinnen
auf 2 zieht der Meisterschaftskandidat endlich ein flüssiges
Kombinationsspiel auf und kommt nun zu Chancen im Minutentakt. Hieraus
resultieren dann das 1:2 durch die
nun von links nach halblinks ins Mittelfeld verschobene Lisa (18.), das 2:2
durch Ella (23.) und das 3:2 durch Nour (29.). 2.Halbzeit: 8 Treffer
nach der Pause schrauben das Ergebnis auf 11:2 Aufstellung: Laetitia – Eva, Vivien – Nour,
Ella, Lisa, Lauryn – Luise – Res.: Dana, Johanna – Nach Wiederbeginn
lassen Ella (31.) und Lisa (35./37.) erste Chancen der
Adler noch liegen, bevor sich Eva
in einem eigentlich schon gewonnenen Laufduell den Ball noch abjagen lässt
und die schon zum 0:1 erfolgreiche Verona
aus 3m zum Abschluss kommt, aber die nach der Pause planmäßig für Johanna ins Tor gewechselte Laetitia ist im kurzen Eck und wehrt
auf Kosten eines Eckballs ab (38.). Quasi im Gegenzug trifft dann die
heute sehr engagiert auftretende Lisa
mit einem abgefälschten Schuss zum 4:2 (39.)
und beseitigt im Grunde letzte Zweifel an einem Adler-Sieg. Zumal die Adler
nun richtig ins Rollen kommen und die nach der Pause für Nour in der Spitze spielende Luise
ein Zuspiel von Ella aus 3m per
Direktabnahme zum 5:2 nutzt (41.). Vergebenen Chancen von Ella (42.) und Lauryn (43.) folgen Tore durch Ella (48./54.) und Luise (49./51.), die das
Ergebnis auf 9:2 schrauben. Mit einem
wunderschönen Außenristschuss von halbrechts halbhoch ins lange Eck trifft
schließlich Nour zum 10:2 (55.) und damit zum ersten zweistelligen Erfolg in der
Rückrunde. Noch je eine weitere Chance von Nour (56.) und Vivien (59.)
bleiben ungenutzt, dazwischen aber erhöht Luise, die in der Spitze nach einigen Anlaufschwierigkeiten von
Minute zu Minute besser zurecht gekommen war, mit ihrem 4. Treffer zum 11:2-Endstand (58.).
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