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Adler
deklassieren die Konkurrenz und feiern Doppelsieg
(hgd/30.01.17) Ähnlich wie vor Wochen fanden sich
für den nun bereits 4. Adler-Futsal-Cup
für D-Juniorinnen – dieses Mal wohl auch wegen der Winterferien –
kaum Vereine, die genügend Spielerinnen zusammen bekamen, einige sagten
gleich ab, andere wie Inter zogen ihre Zusage wieder zurück und so blieben
neben den beiden Gastgeberteams gerade noch 3 Gästeteams. Hertha03 Zehlendorf
stoppelte mit Mühe und Not ein Team aus D1-, D2- und C2-Mädchen zusammen,
wobei wir den Einsatz der C-Mädchen
zuließen, um nicht noch eine Absage mehr zu bekommen. BW Berolina Mitte fehlten lt. Trainer Stephan Marx ausgerechnet beide Linksfüße (bei den
Adlern war mit Lauryn nur ein
Linksfuß urlaubsbedingt abwesend), lediglich Grün-Weiß Neukölln unter der vom TSV Rudow mit einigen Spielerinnen zu ihrem Stammverein
gewechselten neuen Trainerin Melanie
Hofmann, die den Ex-Adler-Coach René
Michalski ablöste, schöpfte mit 10 Spielerinnen
aus dem Vollen, wobei sich hier trotz allen Bemühens zeigte, dass Masse
nicht gleich Klasse sein muss.
Wie
schon einmal vor etwa einem Jahr praktiziert, spielten die 5 Teams in einer kurzweiligen Doppelrunde mit wenigen Pausen und
viel Fußball bei einer Spielzeit von 1x10 Minuten,
was jedem Team immerhin in Summe 80 Spielminuten
in rund 4 Stunden Turnierdauer einbrachte. Schon nach der Hinrunde lagen die beiden Adler-Teams auf den Plätzen 1 und 2, wobei Bero mit 6 Punkten an Adler Blau, das das Adler-interne Duell
gegen Adler Weiß unglücklich mit
0:1 verloren hatte und so auf 9 von 12 Punkten kam, noch dran war. In der Rückserie lieferten sich die beiden Adler-Teams ein noch rassigeres Duell als zum Turnierauftakt, Adler Blau wollte unbedingt die Revanche, um nicht nahezu alle
Chancen auf den Turniersieg
einzubüßen. Nach einigen ungenutzten Großchancen der Blauen hatte Nour für Adler Weiß wie im ersten Spiel per Konter den Siegtreffer auf dem Fuß, kam aber
dieses Mal an Johanna nicht
vorbei, und 4 Sekunden vor
Schluss gelang Ella mit einer
ungeheuren Energieleistung tatsächlich noch das verdiente 1:0 für Adler Blau. So hatten die beiden
Adler-Teams nach 6 von
8 Spielen beide 15 Punkte
aus 5 Siegen und mit 12:1-Toren auch das exakt gleiche Torverhältnis.
Beide
mussten noch gegen Hertha 03
ran, wobei Adler Blau mit einem 6:0 hier
2 Treffer mehr machte und vor
dem letzten Spiel erstmals alleine in der Tabelle vorne lag. Nun hatte Adler Weiß allerdings mit Grün-Weiß Neukölln, das man in der Hinserie mit 6:0
besiegt hatte, den weitaus leichteren Gegner als Adler Blau, das noch gegen Bero, das man im ersten
Aufeinandertreffen nur mit 1:0
besiegt hatte, zu spielen hatte. Adler
Weiß legte vor und Adler Blau
durfte dann – Siege beider vorausgesetzt – nur ein Tor weniger gegen Bero schießen als Adler
Weiß gegen Grün-Weiß, um
sich den Turniersieg zu sichern.
Das hätte bei einem ähnlich hohen Sieg von Adler Weiß wie in der Hinrunde, für Adler Blau zu einer fast unlösbaren Aufgabe werden können, aber
die Grün-Weißen, die einige
Spiele im Turnierverlauf nur knapp und unglücklich verloren hatten (darunter
beide gegen Hertha 03 durch
Tore in der Schlussminute), hielten toll dagegen und hatten bis 3 Minuten vor Schluss beim Stand
von 0:1 sogar Chancen zum
Ausgleich. In der Schlussphase fiel dann aber die Konzentration doch noch
etwas ab und die Adler bauten
das Ergebnis immerhin noch auf 4:0
aus.
Adler Weiß brauchte nun ein 2:0 für Gleichstand und ein 3:0 für den Turniersieg gegen Bero, das bis zu diesem Zeitpunkt in 7 Spielen gerade einmal 5 Tore kassiert hatte. Dank zweier Treffer von Ella aber war das 2:0 schon nach 3 Minuten geschafft und da sie noch 2 Treffer nachlegte und ihre Turnierbilanz auf 15 Treffer schraubte (womit
sie exakt so viele Tore schoss wie alle
3 Gastteams zusammen), hatte
Adler Blau am Ende mit 21 Punkten
und 22:1 Toren knapp die
Nase vorn vor dem punktgleichen Adler
Weiß-Team mit 20:1-Toren.
Beide Adler-Teams kamen auf je 7 Siege und 1 Niederlage, die sie jeweils
im Spiel gegeneinander hinnehmen mussten. Da in der Rückserie Hertha 03 gegen Bero gewann und sich damit
für die Hinrundenniederlage
revanchierte, kamen diese beiden Mannschaften auf 9 Punkte und hatten damit unfassbare 12 Punkte Rückstand auf die der Konkurrenz enteilten Adler-Teams. Bero sicherte sich mit der
deutlich besseren Tordifferenz
von 6:9 (gegenüber 6:22 von H03) den 3. Platz
und damit den letzten der 3 Siegerpokale.
Grün-Weiß schlug sich tapfer,
blieb aber leider tatsächlich in allen 8 Spielen
ohne Punktgewinn.
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