Jugend-Fußball im Sportverein Adler Berlin 1950 e.V. – D-Juniorinnen |
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Samstag,
09.07.2016 – Berliner Meisterschaft, Finale: SV Adler – 1.FC Union 1:0 (1:0) |
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Adler
belohnen sich mit knappem Finalsieg für grandiose Saison (hgd/09.07.16) Es ist vollbracht. Nach
dem Gewinn der Hallenmeisterschaft
im Frühjahr und der Niederlage im Pokalendspiel
vor 2 Wochen gegen Berolina Mitte
bezwingen die D-Mädchen des SV Adler den 1.FC Union im Stadion Rehberge in einer
Wiederholung des im Vorjahr noch mit
0:2 verlorenen Endspiels wie schon
im diesjährigen Hallenfinale mit 1:0
und sichern sich damit auch die Berliner
Meisterschaft auf dem Feld. Den Adlern gelingt damit doch noch die
Krönung einer grandiosen Saison, in der sie alle Punktspiele gewinnen konnten und mit der bitteren Niederlage im Pokalfinale überhaupt nur ein
Pflichtspiel verloren. In einem Spiel auf Augenhöhe hatte Union in der ersten und in der letzten
Viertelstunde, als man noch einmal die letzten Kräfte mobilisierte, um den
Ausgleich zu erzielen, mehr vom Spiel, in den 30 Minuten dazwischen waren hingegen die Adler am Drücker und hatten nach dem
Treffer durch Trinity nach einer
guten Viertelstunde einige Male die Chance, auf 2:0 davonzuziehen. Letztlich entschied in einem engen Spiel auch das Quäntchen Glück, dass bei den zur Niederlage im Pokalfinale führenden Sonntagsschüssen noch für Bero den Ausschlag gegeben hatte, aber die Adler zeigten
nach dem Scheitern im Pokalfinale im Meisterschafts-Halbfinale
gegen den gleichen Gegner eine Woche später und nun auch im Meisterschaftsfinale eine hoch konzentrierte Leistung mit viel Lauf- und Einsatzbereitschaft,
die nicht unverdient mit dem Meisterschaftsdouble
belohnt wurde. 1.Halbzeit:
Nach einer Viertelstunde neu geordnete Adler nicht unverdient mit 1:0 vorn Einen ersten Warnschuss gaben die Adler nach 6 Minuten des
Abtastens ab, aber die nächsten 10 Minuten war es Union, das zuerst ins Spiel fand und erste Adler-Unsicherheiten
in der Abwehr offenbarte. So kam Union zu drei gefährlichen Torschüssen, als
die Adlerinnen jeweils zu weit vom Gegner weg waren, aber alle Schüsse gingen
am Tor vorbei (8./11./13.). Es folgte eine erste Großchance der Adler
durch Ella, die 5m vor dem Tor den
Ball mit einem Schuss aus der Drehung aber nicht an der ihr
entgegenstürzenden Union-Keeperin vorbei
brachte (15.) und direkt im Anschluss ein Positionswechsel von Trinity, die nun wie schon im
Halbfinale gegen Bero in die Spitze ging, und Ella, die nun nach links ins
Mittelfeld wechselte, um Vivien auf
der starken rechten Angriffsseite Unions defensiv
zu unterstützen. Die Umstellung sollte sich als Volltreffer erweisen, denn Trinity sorgte in der Sturmspitze für
deutlich mehr Unruhe als Ella und Ella wiederum gelang es besser als Trinity, die Angriffsbemühungen Unions im Verbund mit ihren Mitspielern zu stoppen, wozu
auch die Vorgabe an Cara beitrug,
im eigenen Abwehrzentrum tiefer zu stehen und so Laura hier noch stärker zur Seite zu stehen. So gehörte die
2.Hälfte der 1.Halbzeit klar den Adlern, die dazu mit der ersten
Offensivaktion von Trinity im
Zentrum in Führung gingen, als diese eine auf dem langsamen Rasenplatz
verhungernde Rückgabe an der Strafraumgrenze vor der Union-Torhüterin
erwischte, diese ausspielte und den Ball zum 1:0 ins leere Tor schob (16.). Es
folgten eine weitere Chance durch Ella (18.)
und eine Großchance durch Trinity,
die sich nach Zuspiel von Luise im
Strafraum gegen zwei Gegenspielerinnen durch setzte und mit ihrem scharfen
und platzierten Flachschuss aus 9m Lara
Franke zu einer Weltklasseparade zwang (21.). 3 Minuten vor der
Pause hatte Ella dann noch
Pech mit einer Bogenlampe, mit der sie die weit vor dem Tor stehende Union-Keeperin überlisten wollte, aber der Ball ging knapp über
den rechten Winkel (28.). 2.Halbzeit:
Nach ungenutzten Chancen zum 2:0 wird es am Schluss noch einmal ganz eng Auch nach der
Halbzeitpause gaben zunächst weiter die Adler den Ton an, die die ersten drei
Torschüsse der 2.Halbzeit für sich verbuchen konnten (31./34./35.). Eine
Unaufmerksamkeit in der Adler-Abwehr hätte dann aber auch zum Ausgleich
führen können, aber Megan Reichenbach
verzog aus 8m knapp (36.). Zwei gefährliche Distanzschüsse von Laura hätten den in dieser Phase klar
spiel bestimmenden Adlern das 2:0 bringen können (38./42.), eine Großchance
der von Laura mit einem Pass in die Tiefe bedienten Trinity hätte es eigentlich bringen
müssen. Aber Trinity nahm den Ball
nicht an und suchte sich dann allein vor der Torhüterin die Ecke aus, sondern
versuchte es mit einer Direktabnahme und verfehlte den Ball – ähnlich wie Luise beim Stand vom 1:1 im
Pokalfinale (39.). Es folgten zwei
sehr gute Chancen für Union, wobei einmal Cara dem Schuss aufs Adler-Tor im Weg stand (43.) und beim zweiten
Mal die im Vorjahr im Finale zum 2:0-Endstand erfolgreiche Aliya Bredereck
aus aussichtsreicher Position am Adler-Kasten vorbei schoss (44.). Wenig
später musste Laetitia im
Adler-Tor bei einem Laufs aufs kurze Eck zum ersten Mal eingreifen (47.)
– zuvor hatte Union das Tor ausnahmslos verfehlt. Die nächsten
10 Minuten versuchten die Adler
erfolglos den entscheidenden Konter zu setzen und Union fehlte die Kraft, um die Adler noch einmal dauerhaft unter
Druck zu setzen. So kam der Titelverteidiger erst 3 Minuten vor Schluss
nach einem Pass auf Megan Reichenbach
noch einmal zu einer Chance, aber von Cara
bedrängt kam die nicht zum Schuss und Laetitia
schnappte sich den im Strafraum herumtrudelnden Ball (57.). Die
vorletzte Union-Chance resultierte aus einer schon in der Schlussminute
eigentlich zu nah ans Tor geschlagenen Ecke, aber Laetitia wehrte den Ball nach vorn genau auf den Fuß einer
Union-Spielerin ab, die aus 7m volley mit der Innenseite jedoch deutlich über
das Tor schoss (60.). Bereits in der
3.Nachspielminute bekam Union dann auf dem rechten Flügel nach einem
missglückten Fallrückzieher am Gegner, der eigentlich zu einem Freistoß für
die Adler wegen gefährlichen Spiels hätte führen müssen, unberechtigterweise
einen Freistoß zugesprochen und nach der Behandlungspause der schmerzhaft auf
dem Rücken gelandeten Union-Akteurin segelte der Ball auf den 2.Pfosten des
Adler-Tores zu, wo Amelie einen
Moment zu spät zum Ball ging und ihre Gegenspielerin so aus spitzem Winkel
aus 2m mit der linken Innenseite per Volleyabnahme nur den Außenpfosten traf.
Das war noch einmal Riesenglück für die Adler, aber es wäre auch bitter
gewesen, wenn ein unberechtigter Freistoß in der Nachspielzeit den Adlern
noch den Sieg gekostet hätte.
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