Jugend-Fußball im Sportverein Adler Berlin 1950 e.V. – 1.D-Juniorinnen |
Punktspielübersicht |
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Samstag,
06.06.2015 –
Punktspiel: SV Adler – Borussia Pankow
0:1 (0:0) |
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Kampfstarke
Pankower mit verdientem Sieg (hgd/06.06.15) Nach dem grandiosen 4:1-Sieg vor knapp 3 Wochen
gegen den Tabellenführer
Hertha 03 zeigten die 1.D-Mädchen
des SV Adler leider gegen Borussia Pankow wieder ihre zweite
Seite. Ohne die letzte Konzentration
und ohne den unbedingten Willen tat
man sich gegen einen vor allem kämpferisch
gegenhaltenden Gegner einmal mehr schwer und das obwohl man die Partie auf 9 Uhr verlegt hatte und so bei einer
Temperatur um die 22 Grad der
zu erwartenden großen Mittagshitze aus dem Weg gegangen war. Einige ackerten
und rackerten, allen voran Naomi, Amelie und Ella, aber zu viele im Team agierten entweder kopflos oder gar
seltsam teilnahmslos und blieben weit unter Normalform. Und so stand man am
Ende dann sogar ganz mit leeren Händen da, wobei die 0:1-Niederlage keineswegs unverdient ist und in der Schlussphase
sogar weitaus höher hätte ausfallen können, wenn Sera nicht so großartig gehalten und vor allem immer wieder im
Herauslaufen phantastisch geklärt hätte. Wenn man dann
nach dem Spiel den Grund beim Wetter, beim Schiedsrichter, beim angeblich
unfair agierenden Gegner, beim störenden Coaching und Tausend anderen Dingen
sucht, dann ist damit sicher schon genug darüber gesagt, warum das Team
letztlich nur dann gewinnt, wenn es gut läuft. Das war in den bisher 6 Verbandsligaspielen leider nur
zweimal der Fall – beim schon
erwähnten 4:1 gegen Hertha 03, als die Tore für die
Adler immer genau zum richtigen Zeitpunkt fielen, und beim 8:1-Sieg in Pankow, als man mit 7 Toren
nach der Pause gegen einen desorientiert wirkenden und auch dann resignierenden
Gegner relativ leichtes Spiel hatte. Als man Widerstand zu brechen und eine
kompakte Abwehr zu knacken hatte, da reichte es gegen Grün-Weiß Neukölln
gerade noch zu einem Punkt, und in Staaken
und nun gegen Pankow musste man
sogar Niederlagen hinnehmen. Fast nicht zu
glauben, dass man mit 2 Siegen
aus den letzten beiden Spielen bei Grün-Weiß
Neukölln und gegen den SC Staaken
tatsächlich immer noch aus eigener Kraft das Halbfinale um die Berliner
Meisterschaft erreichen kann. Wenn man allerdings nicht begreift, dass
man das nicht mit Gejammere schafft, sondern nur einer
konzentrierten Leistung, mit Spielintelligenz und richtigen Entscheidungen auch
unter Gegnerdruck und mit dem nötigen Willen und großer Einsatzbereitschaft
über die vollen 60 Minuten, um den legitimen Widerstand des Gegners zu
brechen, dann wird man wohl wie schon in der Hallenmeisterschaft anderen den
Vortritt lassen müssen und unter den eigentlich vorhandenen Möglichkeiten
bleiben. 1.Halbzeit:
Aufstellung : Sera – Naomi, Ella, Amelie –
Cara, Trinity, Merle – Laura – Res.: Hannah – Vor der Pause
hatten es die Adler nach verschlafenem Beginn, als man den Gegner gleich
viermal in den ersten 7 Minuten ziemlich ungehindert aufs Tor schießen
ließ, noch in der Hand, in Führung zu gehen und das Spiel in die richtigen
Bahnen zu lenken. Obwohl man längst nicht alles richtig machte, viele Pässe
ins Nirwana spielte und so immer wieder Aufwand betreiben musste, um den Ball
zurück zu erobern, fanden sich doch immer wieder Lücken und so ergaben sich
ein gutes halbes Dutzend gut herausgespielter Chancen. Fünfmal tauchte man gar allein vor der Torhüterin auf, aber weder
Merle (14.) noch Trinity (17./19./21./22.)
brachten den Ball an der Torhüterin vorbei und im Tor unter. Wenn man derart
schluderig mit seinen Chancen umgeht, dann muss man sich nicht wundern, wenn
man am Ende bestraft wird. 2.Halbzeit:
Aufstellung : Sera – Amelie, Hannah, Naomi –
Cara, Ella, Merle – Trinity – Res.: Laura – Nach der Pause
wurde es leider keineswegs besser, erneut wirkten die Pankower von Beginn an
wacher, gingen mit mehr Tempo und entschlossener in die Zweikämpfe. So liefen
die Adler trotz optischer Überlegenheit in den entscheidenden Szenen immer wieder
hinterher und vorne drang man nun gegen den kompakt stehenden Gegner
überhaupt nicht mehr durch. Fast folgerichtig führte ein nicht entschlossenes
Zum-Ball-gegen im Mittelfeld dann zu einem Weitschuss der Pankower, den Sera nur abklatschen konnte und per
Abstauber brachten die Gäste den Ball dann mühelos im leeren Tor unter – 0:1 (38.). Wer nun ein großes
Aufbäumen erwartet hatte, der sah sich getäuscht – da nützte auch das „Coaching“
der Betreuerinnen nichts. Einem Kullerball von Laura aufs kurze Eck (40.) standen bis 8 Minuten vor Schluss
8 (!) Chancen der
Pankower entgegen. Die versäumten es hier, den Sack zuzumachen, wobei Sera immer wieder glänzend
mitspielte, vieles weit außerhalb ihres Tores klärte. Einige Male wäre aber
auch Sera machtlos gewesen, wenn
die Gäste vor dem Adler-Tor etwas konzentrierter gewesen wären. So durfte man auf
Adler-Seite bis zum Schluss noch auf den Ausgleich hoffen, aber eine richtig
rausgespielte Chance sollte man nicht mehr zustande bringen. Bei einem Schuss
von Cara aus 13m aufs kurze Eck
war die Pankower Keeperin unten (52.), ein
Freistoß von Ella blieb in der Mauer
hängen (56.), ein weiterer Schuss der sehr bemühten Ella wurde 6m vor dem Tor noch zur Ecke abgelenkt (57.) und
dann schoss Trinity aus 10m noch
einmal hoch über das Tor, statt den Ball ins leere
Tor zu heben (60.). Letztlich kam diese letzte Druckphase aber viel zu
spät und so blieb es bei einer letztlich verdienten Niederlage.
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