Jugend-Fußball im Sportverein Adler Berlin 1950 e.V. – 1.D-Juniorinnen |
Punktspielübersicht |
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Dienstag,
21.04.2015 –
BFV-Pokal, Halbfinale: 1.FC Union – SV Adler
2:0 (0:0,0:0) n.E. |
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Ganz
starke Adler scheitern nach Klassespiel erst im 9m-Schießen (hgd/21.04.15) Knapp einen Monat nach dem von den D-Mädchen des SV Adler gewonnenen Viertelfinalspiel
beim Berliner AK 07 ging
es mit dem nächsten Pflichtspiel
nach den Osterferien gleich im Pokal-Halbfinale
weiter. Die Losfee hatte es mit dem SV Adler nicht gut gemeint und
ein schweres Auswärtsspiel beim 1.FC Union aus dem Lostopf
gezaubert und bei Union war schon der Top-Favorit
auf Pokal und Meisterschaft in diesem Jahr, Blau-Weiß Berolina Mitte, mit einem 0:2 gescheitert. So schienen
die Chancen auf einen Überraschungscoup allenfalls bei 20% zu liegen, dazu
kamen noch krankheits- bzw. verletzungsbedingte Absagen von Klara und Elisa einen Tag vor dem Spiel – und Merle und Ella
laborieren zudem schon seit Wochen an wachstumsbedingten Kniebeschwerden und
konnten so allenfalls wohl dosiert eingesetzt werden. Das Team aber
streifte alles ab, ließ nur ganz wenig zu und war in einer starken
Schlussphase in der 1.Halbzeit mit den ersten
drei Großchancen des Spiels der Halbzeitführung sogar näher als der Gastgeber.
Nach der Pause hatten die Adler dann sogar über weite Strecken die größeren Spielanteile, drängten Union
phasenweise in seine Hälfte zurück und hatten auch hier die hochkarätigeren Chancen. Aber
irgendwie sollte es an diesem Tag wohl nicht sein und nach Chancen auf beiden Seiten in der
Schlussphase musste das 9m-Schießen
entscheiden. Wie so oft in den letzten Jahren zeigten sich die Adler-Mädchen
hier leider alles andere als nervenstark und nach 2 zudem auch noch gut parierten Strafstößen der Adler
und zwei verwandelten von Union
waren 60 Minuten aufopferungsvoller Kampf in einer beiderseits sehr fair geführten Partie unter der souveränen Leitung
von Jungschiedsrichter Fabian
Hielscher Makulatur und Pokalverteidiger
Union mit einem 2:0 im 9m-Schießen
der glückliche Sieger. 1.Halbzeit:
Nach verhaltenem Beginn vergeben die Adler in der Schlussphase gleich
3 Großchancen Aufstellung : Sera – Amelie, Naomi,
Cara – Pajona, Laura, Merle – Trinity – Res.: Ella, Luise,
Hannah – Die Adler beginnen die Partie mit einigem
Respekt und beschränken sich erst einmal auf konzentrierte Defensivarbeit und
so gehen die ersten Torschüsse allesamt auf das Konto der Gastgeber. Bis auf
einen scharfen Pass von links, der mehr zufällig als gewollt den Weg ins
lange Eck hätte finden können, wenn Amelie nicht mit entschlossener
Grätsche zur Ecke geklärt hätte (20.), kommt das Adler-Tor aber nicht
ernsthaft in Gefahr. Die kommt erst in der Schlussphase der 1.Halbzeit auf
und sie geht von den Adlern aus, die Union mit zwei Angriffen in
3 Minuten komplett ausspielen, aber versäumen, den Ball im Tor
unterzubringen. Unfassbar, dass weder Ella noch Merle den Ball
allein vor dem Tor über die Linie bringen (22./24.). Kurz darauf hat Ella
gleich noch einmal – erneut auf Vorlage von Wirbelwind Luise – den Fuß
kurz vor dem Tor am Ball, aber Auswahltorhüterin Sarah Duszat zeigt tolle Reflexe und
pariert aus Nahdistanz (25.). Ein kurzer Moment der ansonsten sehr
aufmerksam spielenden Amelie ermöglicht Leonie Kolb einen 8m-Volleyschuss, aber der schwer zu nehmende
Ball geht hoch über das Adler-Tor (27.). So bedarf es schon eines
Aussetzers von Adler-Abwehrchefin Naomi, die 2m rechts neben dem
eigenen Tor statt zu klären zu Sera zurückspielt und damit ein
Getümmel um den Ball vor dem eigenen Tor verursacht. Mit letztem Einsatz
können Sera, Amelie und Naomi hier gerade noch das
Gegentor unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff verhindern. 2.Halbzeit:
Toller Schlagabtausch mit Vorteilen für die Adler bleibt bis zum Schluss
torlos Aufstellung : Sera – Amelie, Naomi,
Cara – Luise, Laura, Merle – Trinity – Res.: Ella, Pajona,
Hannah – Schon
20 Sekunden nach Wiederbeginn ist Leonie
Kolb erneut einen Schritt vor Amelie
am Ball, aber ihr Direktschuss geht dann doch gut 2m am Adler-Tor vorbei. Die
nächste Riesenchance haben dann wieder die Adler, als Trinity nach einem Pass in die Tiefe durch ist, sich aber den
Ball zu weit vorlegt. Der eigentlich von der Union-Keeperin
schon gesicherte Ball rollt ihr aber noch einmal vor die Füße und dann
verfehlt Trinity mit einem
8m-Schuss aus der Drehung das verlassene Tor nur um Zentimeter – der
Fußballgott scheint an diesem Tag wahrlich kein Adler zu sein (35.).
Nach einem von Amelie geblockten
Pass vor das Adler-Tor und einem genau auf Sera gehenden 20m-Freistoß (36./37.) haben erneut die Adler
die nächste Großchance, als Luise
sich von rechts fast auf der Torauslinie durchwühlt und den aufspringenden
Ball aus ganz spitzem Winkel über die Torhüterin aufs Tor hebt, wo Dana
Blasius zur Stelle ist und den Ball per Kopf von der Linie
holt (42.). Spätestens ab hier sind die Adler das spielbestimmende Team,
das den Gastgeber immer weiter in seine Hälfte zurückdrängt. Einer kleinen
Unaufmerksamkeit der ansonsten ganz stark verteidigenden Cara ist dann jedoch ein Schreckmoment für die Adler geschuldet,
als ein von weit rechts geschossenen Ball wie aus dem Nichts kommend an den
rechten Außenpfosten klatscht (47.). Es folgen zwei Halbchancen – je
eine auf jeder Seite (51./54.), ehe Sera
in einer turbulenten Schussphase einen Direktschuss von Leonie Kolb glänzend parieren kann (56.). Direkt im
Anschluss ist Ella nach einem
Steilpass allein durch und macht eigentlich auch alles richtig gegen die sich
aus ihrer Sicht nach rechts werfende Torhüterin, aber ihr Schuss nach links
unten streift den Fuß der sich lang machenden Keeperin
und Cara schießt den Abpraller per
Volleyabnahme ins Nirwana (57.). Nach einer weiteren Halbchance der
Gastgeber lenkt Trinity einen
Weitschuss von Cara mit einer
akrobatischen Aktion mit der Fußspitze verlängernd aufs Union-Tor, aber die
Kugel geht knapp über den Kasten (59.). Und auch ein letzter Weitschuss
von Amelie, der 8m vor dem Tor bei
Trinity landet, bringt nicht mehr
das erlösende und sicher nicht unverdiente Siegtor für die Adler, da eine
Abwehrspielerin aufgepasst hat und den Schussversuch von Trinity abblockt (60.). Fazit:
Tolle Teamleistung wird leider nicht belohnt Wohl nur wenige
insbesondere von Union-Seite hatten erwartet, dass es derart schwer werden
würde, dem Viertelfinalsieg gegen
den Topfavoriten Berolina Mitte einen Halbfinalsieg gegen Adler folgen zu lassen. Einem Mehr an Torschüssen der Gastgeber
hatten die Gäste die qualitativ
höherwertigen Chancen in größerer Zahl entgegenzusetzen und so wäre ein Adler-Sieg an diesem Tag alles andere als unverdient gewesen. Hoch konzentriert zeigten die Adler eine tolle Teamleistung – und das mit
einem jungen Kader, der von 3 Spielerinnen
abgesehen – auch in der nächsten Saison noch bei den D-Mädchen
spielberechtigt ist. Sera war im Tor ein sicherer Rückhalt, wobei sie
im Grunde nur zweimal – einmal Augenblicke vor der Pause und dann noch einmal
4 Minuten vor Schluss wirklich ernsthaft gefordert war und hier jeweils
glänzend ein Gegentor verhinderte. Die Abwehrreihe
mit Amelie, Naomi und Cara ließ
nur ganz wenig zu und vor allem Amelie
und Cara glänzten mit einem
ungeheuren Laufpensum und großer Einsatzbereitschaft. Naomi spielte die eher unterkühlte Rolle, aber trotz einiger
Nervosität war sie letztlich immer wieder zur Stelle, wenn sie gebraucht
wurde. Im Mittelfeld wirbelte die nach
10 Minuten eingewechselte Luise,
die ansonsten noch bei den E-Mädchen spielt, setzte den Gegner permanent
unter Druck und erzwang eine Vielzahl von Ballverlusten Unions
im Spielaufbau. Zudem war sie nicht zufällig an etlichen Großchancen der
Adler als Vorbereiterin maßgeblich beteiligt. Auch Laura absolvierte im zentralen Mittelfeld ein Riesenpensum und
brauchte so in beiden Halbzeiten jeweils ein paar Minuten zum Durchatmen. Merle machte trotz ihrer latenten
Knieprobleme, die nach einer 4-wöchigen Pause eine Belastung über die volle
Distanz noch nicht zulassen, im linken Mittelfeld ein Riesenspiel mit vielen
gefährlichen Aktionen in Richtung Union-Tor und Trinity sorgte in der Spitze oder dann für Merle im linken Mittelfeld immer wieder für Gefahr. Wie Merle kam auch Ella wegen der gleichen wachstumsbedingten Knieprobleme nur wohl
dosiert zum Einsatz, sorgte aber ebenfalls für viel Unruhe und hatte gleich
dreimal im Verlauf des Spiels den Führungstreffer der Adler auf dem Fuß. Dazu
kamen die in der Hinrunde nur in der 2.D-Mädchen
eingesetzten Pajona und Hannah minutenweise zum Einsatz,
wobei beide bei aller Einsatzbereitschaft und allem Bemühen schon noch ein
wenig brauchen werden, um näher an das Niveau der anderen Spielerinnen aus
dem Kader der 1.D-Mädchen heranzukommen.
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